Die Diphtherietoxin-Hautreaktion des Menschen als Vorprobe der prophylaktischen Diphtherieheilseruminjektion.

  • Schick, Béla, 1877-1967.
Date:
1913
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Die Diphtherietoxin-Hautreaktion des Menschen als Vorprobe der prophylaktischen Diphtherieheilseruminjektion. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by the Harvey Cushing/John Hay Whitney Medical Library at Yale University, through the Medical Heritage Library. The original may be consulted at the Harvey Cushing/John Hay Whitney Medical Library at Yale University.

    56/92 (page 2638)
    und tiefe Epigastrica) wird beschrieben, ierner eine Beobachtung extrem starker kardiopneumonischer Bewegung, welche ein äusser- lich hörbares, die Ausatmung begleitendes, scharf hauchendes, dem Herzschlag synchrones Geräusch bewirkte. R. Q r ash ey - München. Zentralblatt für Chirurgie, No. 45, 1913. H. J. Z a a i i e r - Leiden: Nasale Ueberdrucknarkose. Verf. hat durch Experimente an Hunden erwiesen, dass man die Lungen bei offenem Thorax gebläht halten und zugleich peroral eine Sonde einführen kann, wenn man sich statt grosser Druckdifferenz- apparate der einfachen „nasalen Ueberdruckmethode bedient. Er führt deshalb bei einem narkotisierten Hunde 2 Qummiröhrchen einige Zentimeter tief in die Nasenlöcher ein und verbindet sie mit dem Sauerstoff- oder narkotikumzuführenden Teile eines einfachen Ueber- druckapparates und schaltet kurz vor der Nase ein Wasserventil ein. Die günstigen Resultate an Hunden lassen hoffen, dass auch für den Menschen die nasale Ueberdrucknarkose sich verwerten lässt. Joh. Q. Chrysospathes- Athen: Ueber ein erfolgreiches, einfaches, im Balkankrieg erprobtes Wundbehandlungsmittel. Auf Qrund zahlreicher, sehr guter Erfahrungen empfiehlt Verf. für die Friedenschirurgie ebenso wie für die Kriegsverletzungen das Paraffinum liquidum, das rein oder in einer Lösung von 2 Teilen Jodo- form auf 100 Teile Paraff. liq. in ganz kurzer Zeit selbst schwer infizierte Wunden reinigt und frische Granulationen bildet. K r e u t e r - Erlangen: Zur Operation des angeborenen Diver- tikels der Harnblase. Verf. empfiehlt auf Grund einer sehr günstigen Erfahrung, bei den angeborenen Divertikeln an der Hinterwand der Harnblase die perineale Exstirpation als ideale Methode zu machen, die besonders in den Fällen, wo schwere Entzündungen zu intensiven Verlötungen mit der Umgebung geführt haben, als das einzig rationelle Verfahren zu bezeichnen ist. In Lumbalanästhesie und Steinschnittlage wird der Zuckerkandl sehe Bogenschnitt am Damm ausgeführt, das Rektum abgelöst und der Divertikelsack teils scharf, teils stumpf isoliert, gestielt und abgetragen; die Basis wird durch Nähte in die Blase eingestülpt. Wund- und Heilverlauf war sehr glatt. E. He i m - Oberndorf b. Schweinfurt. Hegars Beiträge zur Geburtshilfe und Gynäkologie. Bd. XIX, Heft 1. Leipzig, Georg Thieme, 1913. H. S e 11 he i m - Tübingen: Ueber einen wesentlichen Unterschied zwischen natürlicher Geburt und künstlicher Entbindung. Alle Kunsthilfe weist gegenüber der Geburtskraft ein Manko auf; die Kunst arbeitet in der Wehe, also mit Unterstützung der Natur relativ günstiger als ohne diese, also in der Wehenpause. Das Manko der Kunsthilfe hat einen seiner Gründe in dem Verderben der opti- malen Geburtshaltung durch das isolierte Angreifen von Kräften gegenüber dem allgemeinen Druck der Geburtskraft. R. Keller- Strassburg i. E.: Ueber Veränderungen am Follikel- apparat des Ovariums in der Schwangerschaft. Aus den genau untersuchten Fällen, welche K. bringt, muss der Schluss gezogen werden, dass während der Schwangerschaft die Ei- reifung und Follikelberstung stillsteht, dass es also während der Gra- vidität bei der Frau keine Ovulation gibt. Diese Behauptung stimmt iezt mit der Ansicht der meisten neueren Forscher überein; die Rück- bildung des Corpus luteum in der Gravidität geschieht sehr unregel- mässig, so dass am Ende der Schwangerschaft oft noch ein gut er- haltenes Corpus luteum anzutreffen ist. M. Eisenbach-Tübingen: Ueber Herzerkrankung und Schwangerschait. Die Komplikation wird im allgemeinen als sehr ernst und be- denklich aufgefasst. Bedenkliche Störungen treten nur dann auf, wenn der Herzmuskel erheblich geschädigt ist oder wenn die Herz- krankheit noch mit anderweitigen Erkrankungen kompliziert ist; der Zustand des Herzmuskels ist aber stets von der grössten Bedeu- tung für die Schwangerschaftsprognose; bei reinem Klappenfehler ohne Beteiligung des Muskels sind bedrohliche Störungen viel sel- tener, oft bleiben sie ganz aus. Besonders bedenkliche Komplika- tionen sind Nephritis, Emphysem und chronische Bronchitis; die Nei- gung zur spontanen Unterbrechung der Schwangerschaft ist bei Herz- fehlern nicht sehr gross. Was die Geburt angeht, so kann man sagen, dass für sie dann nichts zu fürchten ist, wenn das Herz den erhöhten Anforderungen in der Schwangerschaft gewachsen war — peinliche Asepsis und möglichste Beschränkung der Blutung sind not- wendig. In keinem Falle traten bei E.s Fällen, wenn der Klappen- fehler unkompliziert war, lebensbedrohliche Erscheinungen unter der Geburt auf, die eine rasche Kunsthilfe erfordert hätten. Ist die De- kompensation auch durch innere Therapie nicht günstig zu beein- flussen, so ist nachher zu sterilisieren; für die Narkose massgebend ist der Grad der Herzschädigung, bei schwerer Herzschwäche ist sie selbstredend zu meiden, nicht ratsam ist der Skopolaminpantopon- schlaf. Die Beckenhochlagerung ist bei Dekompensation absolut kontraindiziert. Eine besondere Neigung zur Atonie ist nicht vor- handen; das Stillen ist an sich nicht kontraindiziert, die Kinder er- reichen ein gutes Durchschnittsgewicht; schwere Störungen sieht man bei Schwangeren im vorgerückten Alter mehr. Die Arbeit E.s ist sehr lesenswert und auch mal wieder für den Praktiker von Be- deutung, worauf die gynäkologischen Veröffentlichungen in letzter Zeit eine bedauernswert geringe Rücksicht nehmen. H. v. Hecker-Strassburg i. E.: Beitrag zur Verwertung der bakteriologischen Scheidensekret- und Blutuntersuchung für Diagnose und Prognose puerperaler Infektionen. Für die Diagnose ist der Wert minimal: die Prognose ist bei negativem Befund besser, der Streptokokkus hat die grösste Be- deutung. F. J a c o b s - St. Petersburg: Ueber einige adenomyomatöse Tumoren an den weiblichen inneren Geschlechtsorganen. Muss im Original gelesen werden — kasuistisch. 0. v. He rff-Basel: Angelegenheit Niebergall. Vogel- Aachen. Monatsschrift für Geburtshilfe und Gynäkologie. Bd. 38, Heft 2 und 3. A. Martin: Wilhelm Alexander Freund zum 80. Geburtstag. O. Panko w-Düsseldorf: Der hohe Geradstand. Der hohe Geradstand kommt nach den Erfahrungen von P- viel häufiger vor, als man nach den Angaben der deutschen Literatur an- nehmen sollte: P. konnte in Freiburg und Düsseldorf unter rund 4000 Geburten 16 Fälle beobachten. Der hohe Geradstand tritt öfter als Positio occipitalis pubica, wie als Positio occipitalis sacralis auf und findet sich in seltenen Fällen auch bei Steiss- und Gesichts- resp. Stirnlage. Da in der Hälfte der Fälle bei hohem Geradstand eine spontane Geburt erfolgt, so muss zunächst abgewartet werden, event. kann man durch äussere und innere Handgriffe eine Drehung des Kopfes versuchen. A. Müller-München: Ueber Kopfform und Geburtsmecha- nismus. Müller spricht sich gegen die jetzt allgemein im klinischen Unterricht verwendeten Bezeichnungen der Geburtslagen aus. Bei Kopflagen sollte man zur Bezeichnung den tiefsten Punkt des Kopfes, zur Bezeichnung der Unterart die Richtung des Rückens festsetzen. Man hat 5 Kopflagen zu unterscheiden: 1. Positio occipitalis, Hinter- hauptslage, 2. Positio verticalis, Scheitellage, 3. Positio sincipitalis, Vorderhauptslage, 4. Positio frontalis, Stirnlage, 5. Positio facialis, Gesichtslage. Von diesen 5 Lagen gibt es 8 Unterarten — Ein- stellungen. Näheres ist im Original nachzulesen. Lichtenstein- Leipzig: Weitere Erfahrungen mit der ab- wartenden Eklampsiebehandlung. Lichtenstein tritt auf Grund 94 abwartend behandelter Eklampsiefälle mit nur 5,3 Proz. Mortalität nochmals energisch für diese Methode ein und stellt seine Statistik den statistischen An- gaben von Fromme, Liepmann und Freund, die für aktive Therapie eintreten, gegenüber. Hugo S e 11 h e i m - Tübingen : Schwangerschaftsunterbrechung und Sterilisation in einer Sitzung auf abdominalem Wege. S e 11 h e i m empfiehlt, um bei gegebener Indikation in einer Sitzung und in kurzer Zeit die Schwangerschaft unterbrechen und gleichzeitig die Frau sterilisieren zu können, den Uterus auf abdomi- nalem Wege durch einen Querschnitt am Fundus zu entleeren, von diesem Schnitt aus die Zervix zu dilatieren und Gaze herauszuleiten, sodann durch vollständige oder teilweise Exzision der Tuben die Sterilisation vorzunehmen. Der Eingriff ist einfacher als zweizeitiges Operieren oder kombiniert vaginales-abdominales Operieren. H. K o n d r i n g-Posen: Basale sphenorbitale Meningozele. Verfasser berichtet über einen Fall von sehr grosser basaler phenorbitaler Meningozele bei einem Neugeborenen, den er mit Erfolg operieren konnte. Das Kind lebte nach der Operation noch 3 Monate. Fr. A. L o o f s - Halle: Parafiineinbettungsverfahren für Uterus und Ovarien. Loofs empfiehlt für den Kliniker, der durch berufliche Ab- haltungen oft verhindert ist, die vorgeschriebenen Zeiten bei der Entwässerung seiner Präparate in steigenden Alkohollösungen genau einzuhalten, die Entwässerung der Präparate in einer Mischung von Zedernholzöl und Azeton. Die Vorteile der Methode sind, dass die Präparate weniger hart und daher besser schneidbar werden und dass ein zu langes Liegenbleiben in der Flüssigkeit keinen Schaden hervor- ruft. Einzelheiten der Methode sind im Original nachzulesen. S u dh o ff - Leipzig: Antike Votivgaben, die weiblichen Genital- organe darstellend. Interessante Mitteilung mit Abbildungen über antike Dar- stellungen weiblicher Geschlechtsorgane (Brust, Vulva, Vagina, Uterus und Plazenta) aus Marmor und Terrakotta zwecks Votivgaben für Tempel. F. Unterberger tun. - Königsberg: Gleichzeitige Schwanger- schaft beider Tuben. Verfasser fügt den 16 bisher in der Literatur bekannten Fällen von gleichzeitiger Schwangerschaft beider Tuben einen weiteren selbstbeobachteten hinzu, bei welchem besonders interessant ist, wie aus Anamnese und Befund hervorgeht, dass erst ein Tubenabort links mit Hämatozelenbildung eintrat, dann 8 Tage später eine Tubenruptur rechts. Operation. Heilung. H. Cr am er-Bonn: Neue Gesichtspunkte zur Aetiologie des Hydramnion. Hydramnion infolge mangelnder Resorption des Frucht- wassers. Bei hochgradigem Hydramnion wurde ein Kind mit Mikrognathie und vollständigem Schluss des Rachens geboren. Das Kind hatte also