Die Diphtherietoxin-Hautreaktion des Menschen als Vorprobe der prophylaktischen Diphtherieheilseruminjektion.

  • Schick, Béla, 1877-1967.
Date:
1913
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Credit: Die Diphtherietoxin-Hautreaktion des Menschen als Vorprobe der prophylaktischen Diphtherieheilseruminjektion. Source: Wellcome Collection.

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    Jos. L a u i f s - Paderborn : Rhinologische Erfahrungen mit dem naemostaticum Uteramin Zyma. ■ D'm Chlorll>'dratlösunK des Paraoxyphenyläthylamins, welche obigen Namen fuhrt, ist praktisch ungiftig, unzersetzlich, sterilisierbar und luhrt hauptsachlich eine Kontraktion der peripheren Arterien- muskulatur herbei. Das Mittel wirkt somit hämostyptisch nicht nur in gynäkologischen Fällen, sondern es hat seine Anwendung wiederhol' auch gute Erfolge bei hartnäckiger Epistaxis gezeigt. Verf. schildert einen Fall von vikariierendem Nasenbluten bei fehlender Menstruation, das durch das genannte Hämostatikum beseitigt wurde. (Dabei traten die Menses regelrecht wieder ein!) J. Schumacher- Berlin: Perhydrit, ein festes Wasserstoff- superoxyd. Perhydrit ist eine in Form von Pulver oder Tabletten zu 1 g käufliche, 34—35 Proz. HÄ enthaltende, feste, durch Verbindung mit Karbamid hergestellte Substanz, welche alle bekannten guten Eigenschaften des Perhydrols besitzt und vor diesem durch bessere Haltbarkeit und bequemere Handhabung ausgezeichnet ist. H. D o 1 d und A. Rados- Strassburg: Die Bedeutung des Ana- phylatoxins und des art- und körpereigenen Qewebesaftes für die Pathologie, speziell die des Auges. Erwiderung auf die Bemerkungen Z a d e s in No. 42 d. W. Stanislaus K 1 e i n - Warschau: Eine einfache Methode der pan- optischen Blut- und Gewebsfärbung mit „Polychrom. Die fertige Lösung, deren Rezept hier gegeben wird, ist von G r ii b 1er- Leipzig zu beziehen. Peinlich sauberes Arbeiten' voraus- gesetzt, nach der ausführlich beschriebenen Technik, gibt sie vor allem eine vorzügliche Darstellung aller Granulationen und besonders der reifen Neutrophilen. Für die Gewebefärbung ist die Art der vorauf- gegangenen Fixierung gleichgültig. Baum- München. Oesterreichische Literatur. Wiener klinische Wochenschrift. No. 46. H. K a h a n e - Wien : Ueber psychische Depressionen. In diesem nicht in Kürze wiederzugebenden Aufsatz spricht sich Verf. mit ebensolchem Nachdruck für die Behandluugsgrundsätze von P. D u b o i s, wie gegen den Missbrauch, welcher mit der Psycho- analyse und deren masslos übertriebenen Betonung des Sexuellen ge- trieben wird, aus. H. Riedl-Linz a. D.: Exstirpation des Kniegelenkes. R. beschreibt eine Modifikation der Bardenheuer sehen extrakapsulären Gelenksresektion, wobei von einem Querschnitt in der Höhe der Tuberositas tibiae und 2 seitlichen Längsschnitten aus- gegangen wird. Zur Vereinigung der Sägeflächen des Ober- und Unterschenkels werden statt eines Drahtes 7—10 cm lange. 0,4 bis 1 cm dicke zugespitzte ausgekochte Hornbolzen verwendet, die in die Spongiosa nahe der Kortikalis eingetrieben und mit der Zeit resorbiert werden. Die Erfolge bei 10 einschlägigen Fällen (Kranken- geschichten) können auch bezüglich des Dauerzustandes als recht befriedigend gelten. S. Gross und R. Volk-Wien: Syphilistherapie und Was- sermann sehe Reaktion. Es wird betont, dass es nicht zulässig ist, von einem Faktor, der Wassermann sehen Reaktion die ganze Behandlung, bezüglich deren nützlichster Gestaltung ohnehin noch keine Uebereinstimmung hergestellt ist, abhängig zu machen. W. Kerl-Wien: Zur Abortivbehandlung der Syphilis. Man beobachtet zwar auch bei frühzeitiger Behandlung und nach negativer Serumreaktion Rezidive, trotzdem sollte in jedem Fall eine Abortivkur durch Exzision oder Paquelin versucht werden, denn es dürfte doch in einzelnen Fällen eine Beseitigung der Krank- heitserscheinungen gelingen und sicher kein Schaden zu befürchten sein. Jedenfalls ist zu empfehlen, ähnlich dem Vorschlage Alm- k v i s t s der ersten Kur nach kurzer Zeit eine zweite folgen zu lassen, um vielleicht die Rezidive hinauszuschieben und ihre Zahl zu verringern. Nur eine jahrelange Beobachtung kann über den Erfolg der Abortivbehandlung entscheiden. O. Sachs-Wien: Zur Frühbehandlung der Syphilis. Vorbehaltlich weiterer Erfahrungen lässt sich die Frühbehand- lung durch Exzision der Sklerose und die Kombination von Salvarsan mit Quecksilber in chronisch intermittierender, streng individueller und durch die Serumreaktion kontrollierter Anwendung empfehlen. L. Spitzer: Zur Kasuistik der Syphilis. Verf. erwähnt zunächst einige Fälle von okkulten Primäraffekteu, wovon ein näher beschriebener die Bildung eines hochgradigen chro- nischen elephantiasisartigen Oedems des Armes nach Exstirpation der Achseldrüsen bei einer nicht erkannten Sklerose des Nagelbettes be- trifft. Weitere zwei Fälle sind solche von syphilitischer Reinfektion mit einer Uebersicht über die zunehmende Zahl einschlägiger Publi- kationen. G. Schwarz- Wien: Zur Frage der Sekundärstrahlentherapie. Verf. hat nach der Röntgenbestrahlung von Erbsenkeimen, die dabei in Wasser, und solchen die in Elektrargol lagen, beobachtet, dass sie im Vergleich zu nicht bestrahlten Keimen stark im Wachs- tum zurückbleiben, dass aber diese Wachstumsschädigung besonders stark bei der Elektrargolserie hervortrat, bei welcher eine Sekundär- strahlung des Silbers wirkte. Das Ergebnis unterstützt theoretisch die Versuche von M u e 11 e r -München, die Wirkung der Röntgen- strahlen auf Tumoren durch Injektion von kolloidalem Silber zu erhöhen. E. Ebstein- Leipzig: Zur Entwicklung der klinischen Harn- diagnostik. Vorgetragen auf der 85. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte. Wiener medizinische Wochenschrift. No. 38 (Fortsetzung). J. Kyrie-Wien: Zur Klinik des Pem- phigus vulgaris. An der Hand von Krankengeschichten erörtert Veif. die beim Pemphigus vulgaris trotz identischer lokaler Hautbefunde vor- kommende beträchtliche Verschiedenheit im Krankheitscharakter namentlich bezüglich des Fiebers und schwerer Allgeineinerscliei- nungen, so dass es schwer wird, bei allen diesen Formen wirklich eine gemeinsame Ursache anzunehmen. W. Pick-Wien: Ueber die Bedeutung der Infektionsquelle iür den weiteren Verlauf der Syphilis. Verf. verweist auf 2 Fälle Gennerichs von maligner Syphi- lis, die aus derselben Infektionsquelle stammen und durch frühes Auf- treten und hartnäckige Wiederkehr von Ulzerationen und die Hart- näckigkeit gegenüber der Therapie ausgezeichnet sind; weiter Fälle aus der Literatur, wonach schwere nervöse Erkrankungen, Tabes und Paralyse bei mehreren aus der gleichen Quelle Infizierten auf- treten. Möglicherweise liegt der Lues maligna eine besondere Ab- art des Syphiliserregers zugrunde, dessen Malignität eine erworbene, bei weiterer Passage event. wieder schwindende Eigenschaft ist. Bei dem „Virus nervosum, das eine besondere Affinität zum Nerven- system hat, kann man eine konstant bleibende Abart des Syphilis- erregers annehmen. R. P o 1 la n d-Graz: Die Ueberhäutung grosser Hautdefekte. P. berücksichtigt besonders die guten Erfolge, welche sich mit den verbesserten Scharlachrotpräparaten Pellidol und Azodolen (jod- haltig) erzielen lassen. Für die Behandlung grosser Wundflächen wird empfohlen: Zur Reinigung Bäder mit Kaliumpermanganat oder Wasserstoffsuperoxydumschläge, event. Ektoganverband; zur För- derung der Granulation 2 proz. Azodolensalbe, Lapisstift, zur För- derung der Epithelisierung 2 proz. Pellidolsalbe, Lapisstift. In allen Stadien leistet die Heissluftdusche gute Dienste. Die anfänglichen grossen Schmerzen werden oft durch eine 10 proz. Zykloformsalbe gemildert. H. Fasal-Wien: Ueber die Ursachen der verschiedenen Haare. Verf. stellte aus schwarzen, mittelblonden, sowie aus Greisen- haaren und aus mit HdO? entfärbten Haaren Pigmentlösungen her, die er kolorimetrisch verglich. Es zeigte sich, dass der Unterschied im Pigmentgehalt verschiedenfarbiger Haare wesentlich ein quanti- tativer ist. Durch HsO: wird der gesamte Farbstoff oxydiert, so dass aus dem gefärbten ein ungefärbter Körper entsteht. Die Farbe der sehr pigmentarmen1 Greisenhaare wird durch H2O2 nicht beeinflusst. Die Färbekraft des Pigments dunkler Haare ist gering. Das kolori- metrische Verhältnis der pigmentreichsten zu den pigmentärmsten Haaren ist 30: 1. W. Li er-Wien: Klinischer und experimenteller Beitrag zur Frage des Erythema induratum (B a z i n) und der akneiformen Tuberkulide. Krankengeschichte eines Falles, dessen genaue Untersuchung iür die echt tuberkulöse Natur des papulonekrotischen Tuberkulides und besonders auch des Erythema tiodosum spricht. Bergeat- München. Englische Literatur. J. B. H. Holroy d: Die Prognose bei der Lungentuberkulose: Die Resultate der A r n e t h sehen Methode. (B. M. J., 3. V. 13.) Nach A r n e t h lässt sich die Prognose aus der Zahl der ein- und zweikernigen neutrophilen Leukozyten des Blutes ermessen. Je grösser ihre Zahl, desto ungünstiger die Prognose. Verf. hat 30 Fälle daraufhin untersucht und bestätigt die Ansicht Arneths. W. Sampson Handley und C. Preston Ball: Die Cheilo- tomie: Eine Operation zur Wiederherstellung der Funktion bei der traumatischen Arthritis des Hüftgelenkes. (1 Tafel.) (Ibidem.) 2 Fälle. Eröffnung des Gelenkes und Wegmeisselung der den Femurkopf umgebenden deformierenden Osteophyten. Die Resultate waren überraschend gut. Die Operation dürfte sich auch bei der traumatischen Osteoarthritis anderer Gelenke bewähren, ist aber bei der konstitutionellen Form der Arth. deformans nur ausnahms- weise angezeigt. Lawrie M c G a v i n : Bemerkungen über die transversale Koiostomie, als Methode der Wahl. (B. M. J., 10. V. 13.) Verf. behauptet, dass die am Colon transv. angelegte Koiostomie besser sei, als die iliakale oder lumbale Operation. Vorteile sind: Unmöglichkeit von Extravasation und Prolapsbildung, guter Sphinkter- verschluss, gute Sporenbildung, weitere Entfernung der Oeffnung von der Stelle des Primärtumors und bessere Zugänglichkeit des künst- lichen Afters. 26 Krankengeschichten. Sir Malcolm Morris: Die innere Sekretion in ihrer Beziehung zur Dermatologie. (B. M. J., 17. V. 13.) Verf. untersucht bei allen chronischen Hautaffektionen die Schild- drüse und verordnet Thyroideaextrakt häufig. Vorzügliche Resultate wurden erzielt bei: chronischer Psoriasis mit Fettsucht oder Myödem- eischeinungen, akuten und chronischen Ekzemen, Ichthyosis, Dar- r i e r scher Krankheit, Sklerodermie, Acanthosis nigricans, Keloiden,