Jumătate veac de terapeutică română / [G.Z. Petrescu].

Petrescu, G. Z. (Gheorghe Zaharia), 1874-1954.

Date:: [between 1930 and 1939]

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Credit: Jumătate veac de terapeutică română / [G.Z. Petrescu]. Source: Wellcome Collection.

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Separatabdruck aus der „Wiener Medizinischen Wochenschriftu (Nr. 50, 1928). Verlag von 31oritz Perles, Wien, I., Seilergasse 4 Xachdruck verboten, event. Genehmigung ist bei der Verlag’sbuchhancllungzu erwirken. Aus dem Leben der Siebenburger deutschen Wundărzte im XVI. Jahrhundert. Von Professor Dr. G. Z. PETRESCU in Bukarest. Wie wohl bekannt, wurden Barbiergilden liberali spâter als Gilden anderer Gewerbe gegrundet. In Siebenblirgen, wo die Einwandermig deutscher Kolo- nisten die Einrichtungen des Zunftwesens im XIII. Jahr- hundert mit sicii gebracht zu liaben scheint, und es 1376 zu einer grundlichen Regelimg der Zunfte, aui' konigliche Anordnimg, gekommen war, erşcheinen Barbiergilden erst im XVI. Jalirliundert in sâchsischen Stâdten. Dieselben schlossen untereinander den 2. Dezember 1569 eine „Landes- nnion der Balbierer“, die nachber auch Privilegien erhielt. Es diirftc nicht nur eine Zunahme an wirtscliaftlicher oder politischer Maclit des Geschâftes als Folge erwartet werden, sondern hauptsâchlich eine bedeutende He- bung des Standes. Lagen ja die Barbiere, obwolil die ge- samte Chirurgie sich in ihren Hănden befand, auf der- selben Stufe der allgemeinen Verachtung wie die Bader, mit denen sie nocli verwecliselt, weil in âlteren Zeiten hie uhd da vereinigt waren. Auf den Badern aber lastete der Makel dor Unelirlichkeit. Wer in eine Zunft aufgenommen werden solite, muBte seine „elirliche Geburtu beweisen. Bas war ja den bicderen sâchsischen Barbieren moglich. AuBerdem waren sie aber auch der Gesellschaft unentbehrlich als teiciitige Wundărzte, nud nocli, dank diesem Berufe, vielen anderen bildungs- gemâB weit iiberlegen. Ein dringendes Bedeirfiiis empfan- den sie also, sich von der Eirigenommenheit, die gegen sie herrschte, zu befreien, und nateirlich erschien ihnen die Inniuig das einzige Mittel, den alten Wahn der Unehrlich- Iceit zu verdrângen. Was die Wundărzte bis dahin erlitten, sie selbst wie auch ihre Geliorigen, ist leiclit zu begreifen. Von seiten friiher geregelter Zunfte hatten sie nicht nur kein Ent- gegenkommen zu hoffen, sondern sie sahen auch ihre Nachkommen, die ein anderes Handwerk lernen wollten, von den betreffenden Meistern abgewiesen. Aus den unten folgenden Akten erhellt die gegenseitige