Die Krankenpflege im Hause und im Hospitale : ein Handbuch für Familien und Krankenpflegerinnen zum besten des Rudolphiner-Vereines zur Erbauung und Erhaltung eines Pavillon-krankenhauses behufs heranbildung von Plegerinnen für Kranke und Verwundete in Wien / herausgegeben von Th. Billroth.

  • Billroth, Theodor, 1829-1894.
Date:
1881
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Credit: Die Krankenpflege im Hause und im Hospitale : ein Handbuch für Familien und Krankenpflegerinnen zum besten des Rudolphiner-Vereines zur Erbauung und Erhaltung eines Pavillon-krankenhauses behufs heranbildung von Plegerinnen für Kranke und Verwundete in Wien / herausgegeben von Th. Billroth. Source: Wellcome Collection.

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    bod) 3al)re lang gebutbig mit unb burd) einen Unglüeftidjen $u leiben, ba8 ift mafjrfjaft groß unb ebel, um fo meljr, als eS faum anerfemnt wirb, fonbern ber £ol)n nnr in htm ©elbft* bemußtfein ber fdjmierigften sl?flid)terfüllung liegt. 9^ocfj bkibt eine (Seite ber 3'rrenpflege ^u berühren, tuc(cr)e bie midjtige grage ber 9iufje nnb 33efd)äftigung btefer Uranien betrifft, hierüber muß bk Pflegerin, mie in jebem anberen gälte ber biätetifd)en 23eljanbtnng, ben 2tr£t bei jebem einzelnen ?galfe befragen. — 3ft bk gorm be3 3rrfimt3 eine fotd)e, baß förper* licr)e unb geiftige SHurje unbebingt geboten ift, ober finb bk Gräfte beS £ranfen nid)t meljr ^nreidjenb 3U irgenb einer Arbeit, ober ift er für jebe 5lrt ber 3evftreuung ooilfommen unempfänglich, ja ift biefelbe bei bem Kranffjeit^uftanbe fogar fdjctb(id), fo ent^ fällt üon fetbft eine fold)e £()ätigfeit, unb e3 ift bann bk Aufgabe ber Pflegerin, bie bringenb gebotene Dfadje bem kraulen $u er* galten. 3n anberen gälten foll bie Pflegerin aber nad) ^orjdjrift be£ 5lr^tee bie Siebling3befd)äftigungen bee Äranfen ju erforfdjen tradjten, biefefben förbern unb übermadjen, il)n $ur Arbeit an^ eifern unb bei feinen oerfdjiebenen 33efd)äftigungen unb 3er- ftreuungen (öefen, (Schreiben, Bauten, D^äfyen, ©tiefen, Starten fpielen u. f. m.) $ur ©eite ftel)en unb an folgen gsvftreuungen Xljeil nehmen. — gur alle neueren Srrenanftaften ift e$ als ©runbfa^ aufgeteilt, baß fie mit Söerfftätten, %fermirtl)fd)aften unb ©arten üerbunben fein follen, bamtt nidjt nur bie arbeite fähigen unb ba^u tauglichen 3rren in biefen Söerlftätten unb im gelbe, im ©arten unb ber Äncrje befdjäftigt werben, fonbern aud) bk ©eifteSf raufen aus befferen Stäuben fo oiel als möglid) mit geber, ^infel, beißet fidj unterhatten unb burd) ffllüfif, ©efang unb Xan$ fiel) ^erftrenen bürfen. 33efd)äftigung unb Slrbeit gelten als bie mid)tigften Mittel ber förderlichen Kräftigung unb geiftiger 21b(enfuug bei ben