Beiträge zur operativen Augenheilkunde / von Hermann Kuhnt.

  • Kuhnt, Hermann.
Date:
1883
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Credit: Beiträge zur operativen Augenheilkunde / von Hermann Kuhnt. Source: Wellcome Collection.

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    falls bereits oben plaidirt wurde, zur Fixation keine Suturen, sondern die seitliche Unterschiebung gewählt wird. Jedenfalls wird ein gewisses Plus von Substanz, und betrage es auch nur rings herum 2 mm., mehr da sein und einen bestimmten Bruch- theil der durch Schrumpfung verlorenen Fläche zu ersetzen ver- mögen. Befolgt man alle so eben motivirten Cautelen, dann dürfte die definitive, maximale Einschrumpfung nach der Anheilung nicht mehr als eine nochmalige Verminderung der Hautfläche um 1/3 bis 2/5 betragen. Nur wird bei dieser Schätzung, wie ich ausdrücklich be- tonen möchte, vorausgesetzt, dass die Anheilung normal verläuft und keine Exfoliation der Epidermislagen (die gewöhnlich zwischen dem 6. und 12. Tage bemerkt zu werden pflegt) auftritt. Wo ich in meinen Fällen eine solche beobachtete, stellte sich nachträglich die Verminderung der Fläche (besonders zwischen der 3. und 6. Woche nach der Operation) beträchtlich grösser dar, als wo dies nicht der Fall war. Verursacht wird die Exfoliation, wie ich mich überzeugt zu haben glaube, durch das Belassen einer zu starken Lage von Unterhautzellgewebe am Lappen. Da in sämmtlichen Fällen, die auf die definitive Schrumpfung des angeheilten Lappens beobachtet wurden, eine derartige Ab- stossung theils ausdrücklich angegeben wird (Howe, Corson, Mathewson), theils nach der Beschreibung wahrscheinlich ist (Zehender)*), so dürften auch die daselbst notirten Schrum- pfungsmaxima etwas zu hoch gegriffen sein. Die Worte „im Laufe der nächsten Tage (nach dem 6ten) sammelten sich unter der Epidermis noch einige minimale Tröpfchen