Über die Bedeutung der Bursa pharyngea für die Erkennung und Behandlung gewisser Nasenrachenraum-Krankheiten / von G.L. Tornwaldt.

  • Tornwaldt, Gustavus Ludwig, 1843-1910.
Date:
1885
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Credit: Über die Bedeutung der Bursa pharyngea für die Erkennung und Behandlung gewisser Nasenrachenraum-Krankheiten / von G.L. Tornwaldt. Source: Wellcome Collection.

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    war, das Kügelchen aufzufangen und zu untersuchen. Es glitt hei den folgenden Schluck- und Würgebewegungen in den Magen. Ich beging auch, was ich heute bedauere, den Fehler, dass ich in dem Drange, die junge Dame möglichst schnell von dem sie sehr belästigenden Uebel zu befreien, sofort den sich jetzt präsentirenden Hohlraum mit Argent. nitr. touchirte. Die Folge davon war, dass zunächst eine mässige eiterige Absonderung aus der Bursa pharyngea eintrat, welche bald verschwand, dass aber das mich lebhaft interes- sirende Kügelchen nie wieder zum Vorschein kam. Ebenso ist vom üblen Geruch in der Nase, wie Frl. R. mich vor Kurzem ver- sicherte, nie wieder etwas zu merken gewesen. Bei den letzten Untersuchungen, am 22. November 1881 und 3. Februar 1885, war das Rachendach frei von jeder Abnormität. Die Oeffnung der Bursa pharyngea zeigte sich als feiner Spalt, durch den eine feine Gummisonde einige Millimeter tief eindrang. Absonderung irgend welcher Art war nicht vorhanden. Cyste der Bursa pharyngea. Fall XIII. Cyste der Bursa pharyngea. Otitis media et interna chronica mit vollständiger Taubheit. Rauher Husten. Nach Spaltung der Cyste ver- schwindet der Husten. Frl. P., 28 Jahre alt, aus Danzig, seit dem 13. Jahre ohren- krank, seit früher Kindheit mit Katarrhen der Nase und rauhem Husten behaftet. Die ohne Schmerzen eingetretene Schwerhörig- keit nahm allmälig zu und führte trotz vielfacher Kuren, die von den bedeutendsten Ohrenärzten ausgeführt wurden, im Verlaufe von 14 Jahren zu vollständiger Taubheit. Gegenwärtig (1. Untersuchung am 5. Februar 1881) keine Spur von Gehörs Wahrnehmung für die lautesten Geräusche von aussen her oder für Stimmgabeltöne von den Kopfknochen aus. Dauerndes subjeetves Geräusch des Rauschens der See, welches früher stärker gewesen, jetzt nachgelassen hat. Trommelfellbefund rechts und links sehr ähnlich: starke Einziehung, graue Trübung, kein Licht- kegel. Tuben durchgängig mit schwachem, fernem Auscultations- geräusch. Nasensclileimhaut leicht hypertrophisch. Im Nasenrachen-