Beiträge zur Hämophilie : Inaugural-Dissertation ... öffentlich vertheidigen wird Heinrich Löns / Referent, Prof. Dr. von Bramann ; Opponenten Albert Braetz, Paul Römer.

  • Löns, Heinrich, 1869-
Date:
1895
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Credit: Beiträge zur Hämophilie : Inaugural-Dissertation ... öffentlich vertheidigen wird Heinrich Löns / Referent, Prof. Dr. von Bramann ; Opponenten Albert Braetz, Paul Römer. Source: Wellcome Collection.

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    beeinflussen und Blutungen zum Stehen bringen. Gleichzeitig lasst er Alkohol in grossen Mengen nehmen, dem er eben in grossen Dosen eine antiparasitäre Wirkung auch bei innerlichem Gebrauche zuschreibt. G. Cohen, der mit v. Recklinghausen die Grundlage der Hämophilie in einer neuropathischen Diathese sieht, hat bei einer Bluterin, die zugleich psychisch belastet war, vorüber- gehende Beseitigung des Blutes durch Galvanisation des Sym- pathicus erzielt. Er will auch Besserungen durch galvanische Bäder gespürt haben, jedoch dauernd günstig habe der Hypno- tismus gewirkt und er allein habe wirklichen Erfolg gehabt. Sieht man von diesen wenigen Ausnahmen ab, so scheint es, als komme man allgemein von den Versuchen zurück, der Krankheitssymptome auf andere Weise als mit Chirurg. Mitteln Herr zu werden. Auch innere Kliniker, wie Eichhorst und Strümpell geben es auf, mit innern Mitteln der Krankheit beizukommen. Man hat endlich noch äusserlich styptische Mittel ange- wandt, wie Eisenchlorid, Liq. alum. ace und locale Injektionen von Cocain. Letzteres hat immer nur z. B. bei Zahnblutungen einen Erfolg von 4 — 6 Stunden zu Folge gehabt. Aber auch von diesen Mitteln, deren erstes ein immerhin verhängnisvolles werden kann, hat man sich nach König mehr und mehr abgewendet. Selbst das Verschorfen mit dem Paquelin soll nicht so weit getrieben werden, dass man bei einer Wundfläche auch das letzte noch blutende Fleckchen zu kautherisieren versucht. ■So sagt v. Mosetig-Moorhof über die Anwendung des Thermoka^thers gerade mit Bezug auf die Hämophilie: Je leichter man über die Wunde fährt, je kürzer man das Glüh-