Der Kampf der Theile im Organismus : Ein Beitrag zur vervollständigung der mechanischen Zweckmässigkeitslehre / von Wilhelm Roux.

  • Roux, Wilhelm, 1850-1924.
Date:
1881
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Der Kampf der Theile im Organismus : Ein Beitrag zur vervollständigung der mechanischen Zweckmässigkeitslehre / von Wilhelm Roux. Source: Wellcome Collection.

    15/260 (page 3)
    A. Leisfmif>;eii dorselhen. uen entdeckt werden. Dafür war es dieses Mal nicht l)los eine pliilosopliische, principielle Lösnng’, sondern eine exact wissen- schaftliche. eil. Darwin und A. Wallace entdeckten, wie bekannt, nicht hlos von nenein das l’rincip des Kampfe« als die Drsache der mechanischen Entstehnng- des Zweckmässigen, sondern sie wiesen zugleich auch nach, dass in Folge der geometrischen Vermehrung der Organismen ein derartiger Kampf unter ihnen wirklich stattliuden müsse, und dass weiterhin in Folge der fortwährenden Variationen der Organismen in allen ihren ddiei- len auch immer die Möglichkeit des llehrighleihens eines Besseren vorhanden ist. Indem die ühriggehliebenen Wesen ihre bevorzugten Eigen- schaften unter gleichzeitigen neuen Modiiieationen von diesem Fundament aus vererben, ist die Möglichkeit gegelien, von den neuen, im Mittel schon vollkommneren, Modiiieationen wie- derum die besten auszulesen, so dass eine fortwährend stei- gende Vervollkommnung stattlinden muss. Und diese Vervoll- kommnung wird zugleich zu einer Mannigfaltigkeit der Formen führen, wenn, Avie es thatsächlich der Fall ist, die äusseren anslesenden Bedingungen selber mannigfaltig nnd mit der Zeit wechselnde sind. So ist mit dem Naclnveise der Wirksamkeit des Selec- tionsprincipes und dem Hilfs})rinci}) der Variabilität der Orga- nismen nnd der äusseren Existenzbedingungen die NothWen- digkeit der Entstehung einer stetig sich steigern- den Mannigfaltigkeit und Anpassung an die äusseren Bedingungen bewiesen, und damit zugleich die Möglichkeit eröffnet worden, die hochgradige Verschiedenheit nnd Coin])li- cation der höheren Organismen durch allmähliche Umbildung aus niederen, einfachen, ja einfachsten Zuständen abzuleiten. Zu diesem Zwecke der Nach Weisung der Entstehung der Arten 1*