Die sogenannte Geophagie oder Tropische (besser, Malaria-) Chlorose : als krankheit aller länder und klimate / dargestellt von C.F. Heusinger.

  • Heusinger, Karl Friedrich von, 1792-1883.
Date:
1852
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Credit: Die sogenannte Geophagie oder Tropische (besser, Malaria-) Chlorose : als krankheit aller länder und klimate / dargestellt von C.F. Heusinger. Source: Wellcome Collection.

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    orte, einfach, ohne belege und citate; wer diese sucht, wird sie in menge in dem nächstens erscheinenden letzten bände meiner Recherches de Pathologie comparee finden. A. Fäule, Wenn ich nicht irre, war es Dupuy, der zuerst bei schaaf- heerden, die dann die Fäule bekamen, fieberanfälle wahrnahm, die er für intermittens-paroxysmen hielt, auf welche dann die Fäule folgte; Gasparin, Hurtrel d'Arboval stimmten dieser an- sieht bei; Girard war entschieden der ansieht, dass die krank- heit mit fieber beginne, nur war er der wohl unrichtigen schul-meinung jener Broussaisschen zeit, dass dieses fieber eine entzündung bezeichne. — Es haben diese angaben viel wahrseheinlichkeit für sich, obgleich das wirkliche Vorhanden- sein jener fieberanfälle für die feststellung des wesens der krankheit nicht absolut nothwendig ist. Auch Youatt hat solche leicht zu übersehende fieberanfälle bei rindern als wechselfie- bern analog beschrieben. Jedenfalls werden sie gewöhnlich übersehen. Darauf zeigen die thiere eine eigene trägheit, sie springen nicht mehr, bleiben gern hinter der heerde zurück, haben einen eigenen unsichern gang, legen sich oft, und das aufstehen scheint ihnen schwer zu werden. Sie zeigen oft grosse ge- frässigkeit, fressen aber unordentlich, verstreuen ihr futter, und fangen oft an erde zu fressen, besonders lehm, gebrannten thon. Dabei nimmt ihre fettbildung oft schnell zu. Die übri- gen Symptome sind noch nicht beobachtet In diesem zustande befinden sich oft die schaafherden, welche im herbste auf sumpfige sogenannte feltweiden gebracht werden Cdie mehrsten häminel meiner Umgebungen), auf die Schlachtbank geliefert sind sie freilich schwer und fett (wohl niemals ohne leber- egeln); aber das fleisch ist schlecht und in Wohlgeschmack gar nicht zu vergleichen mit dem der thiere von gesunden weiden. Auch diese periode geht gewöhnlich unbeobachtet vorüber. Nun nimmt aber der traurige habitus mehr zu, die bewe- gungen werden noch schwerer, das thier ist wie kreuzlahm, der köpf wackelt hin und her; die sichtbaren Schleimhäute der äugen, der nase, lippen, Zahnfleisch, zunge, werden weiss. Liegt oder steht das thier ruhig, so ist sein puls selten, lang- sam, schwach, so wie es sich aber nur etwas anstrengt, durch