Untersuchungen über Sehnervenveränderungen bei Arteriosclerose / von Reinhard Otto.

Date:
1893
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Credit: Untersuchungen über Sehnervenveränderungen bei Arteriosclerose / von Reinhard Otto. Source: Wellcome Collection.

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    Verfahren angewandt und schlägt man mit dem Hammer und Meissel den Teil der Schädelbasis, über welchen und durch welchen die in Rede stehenden Nerven und Gefässe ziehen, heraus, unter Wahrung des Zusammenhanges letzterer mit dem Knochen, so kann man sich an dem gewonnenen Präparat noch besser und bequemer als an der Leiche nach allen Richtungen einen Einblick in die Beziehungen der knöchernen und sehnigen Teile, sowie der Gefässe zu einander und zu dem Nerven verschaffen. Bezüglich des beschriebenen sehnigen Teiles, welcher für die vorliegenden Untersuchungen von Wichtigkeit ist, vermisse ich in den anatomischen Werken, welche mir zugänglich sind, eine Beschreibung und Benennung, was um so auffallender ist, als man sich an den meisten Leichen mehr oder weniger gut von dem Vorhandensein eines derartigen Fortsatzes der Dura mater über- zeugen kann, welcher nach hinten vom oberen Rand des Foramens zwischen der Gegend vor den Processus cHnoidei anteriores und vor dem Tuberculum ephippii über den Sehnerven ausgespannt ist. Manchmal ist derselbe ganz schmal und rudimentär; öfter habe ich ihn von vorn nach hinten in grösserer oder geringerer Ausdehnung den Nerven bedecken sehen. Da dieser Fortsatz trotz seiner Kleinheit für den von ihm bedeckten Sehnerventeil bei be- stimmten pathologischen Verhältnissen der daselbst unter dem Nerven gelegenen Gefässe, wie wir sehen, von Bedeutung sein kann, so dürfte er wohl mehr Beachtung als bisher verdienen und könnte als Processus opticus durae matris oder vielleicht auch als Operculum opticum bezeichnet werden. Beim Übergang zur Besprechung der Formveränderungen in den Fällen der II Gruppe will ich bezüglich des vorgefundenen Verhaltens der betreffenden Gefässe ,zu dem Nerven noch einiges bemerken. Dadurch, dass die erweiterte Carotis manchmal stark geschlängelt war, lag sie mitunter noch weiter hinter dem Foramen dem Sehnerven unten an. • Die Ophthalmica lief parallel dem Nerven und mehr unten aussen, seltener unten innen; bisweilen hatte sie auf den verschiedenen Körperseiten eine verschiedene Lage. Zu vermissen war, soweit darauf untersucht wurde, ein schräger oder mehr tangentialer Verlauf des Gefässes. Andere der oben angeführten Varietäten, welche unter pathologischen Umständen