Zur Histogenese der melanotischen Tumoren und ihrer Metastasen ... / vorgelegt von Arthur Müller.

  • Muller, Arthur.
Date:
1899
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Credit: Zur Histogenese der melanotischen Tumoren und ihrer Metastasen ... / vorgelegt von Arthur Müller. Source: Wellcome Collection.

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    Jucken oder Stechen oder Brennen vorher, welches die Kranken veranlasst, die Stelle zu reiben oder zu kratzen, bisweilen bis zum Bluten oder Wundwerden. Diese Arten von Warzen und Malern sind es, welche später, sei es, dass lokale Reize anhaltend auf den Teil einwirken, wie es durch die Reibung von Kleidungsstücken, durch die Be¬ rührung mit allerlei scharfen Stoffen geschehen kann, sei es, dass einmalige Verletzungen, namentlich Verwun¬ dungen stattfinden, sei es unter dem Einfluss anderer Er¬ krankungen, sei es endlich aus bis jetzt unbekannten Ursachen, die man gewöhnlich in die Konstitution setzt, in Sarkome übergehen können. Die einfachen Fleisch¬ warzen pflegen dabei auch einfache Medullarsarkome, die gefärbten dagegen Melanosarkome zu erzeugen.“ So schildert Senftleben einen Fall eines dreiwöchentlichen Knaben, bei dem ein kongenitaler, einige Tage nach der Geburt verwundeter Naevus am Oberschenkel in eine sarkomatöse Geschwulst überging, die einmal recidivirte Eins der besten Beispiele von Warzensarkom erwähnt Larrey von einem Soldaten, bei dem eine kleine Ge- schwulst in der linken Gesässgegend seit der Kindheit, bestanden hatte, ohne sich zu verändern, dann aber unter dem Drucke des Säbelgurts zu wachsen anfing, schmerzhaft wurde und nach der Exstirpation recidivirte. Diese Angaben Virchows finden ihre Bestätigung von Eis eit, welcher eine Zusammenstellung der mela- notischen Tumoren des ganzen Körpers bis zum Jahre 1860 gegeben und dabei 104 Fälle gesammelt hat, sowie von Dietrich, der die seit 1860 veröffentlichten Fälle von melanotischen Tumoren, ausgenommen die des Uveal- traktus zusammengestellt und 145 Fälle gesammelt hat. Ergänzt sind diese Angaben von Wagner, der 19 Fälle von Melanosarkom beschrieben hat, die in den Jahren 1880 bis 1886 in der Leipziger Klinik zur Beobachtung gekommen sind. Was zunächst die Ätiologie bei diesen Fällen betrifft, so konnte Wagner in einer ganzen An¬ zahl der von ihm beschriebenen Fälle den Ursprung