Beitrag zur Kenntnis der cystischen Pankreastumoren ... / vorgelegt von Albert Adolf Wyss.

Wyss, Albert Adolf.

Date:: [1904]

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Credit: Beitrag zur Kenntnis der cystischen Pankreastumoren ... / vorgelegt von Albert Adolf Wyss. Source: Wellcome Collection.

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II. Proliferationscysten des Pankreasgewebes, das heisst echte Neubildungen, die in sich selbst die Tätigkeit des Weiter¬ wachstums bergen ; hierher gehören die Cystcidenome, das Epitlielioma-cy stimm. III. Psendocysten des Pankreas die von entzündlichen oder traumatischen Affektionen herrühren und sich hauptsäch¬ lich als Cysten des Omentum majus darstellen. VI. Ist man nun der Ansicht, dass die hämorrhagischen Cysten als primäres ursächliches Moment eine Blutung haben, so kann man auch eine spezielle Gruppe für haemorrhagische Cysten aufstellen; oder aber man betrachtet die Blutung als sekundäres Vorkommnis in eine bereits präformierte Höhle, dann ist es auch nicht notwendig, hier eine beson¬ dere Gruppierung vorzunehmen, da selbstverständlich eine Blutung aus irgend einer Ursache auch in den schon vor¬ her als Retentions- und Proliferationscysten bezeichneten Kategorien eintreten kann. V. Kann man eine besondere Gruppierung vornehmen für Cysten, die in andern Neubildungen durch Erweichung entstehen, oder bei Abscessbildungen ; diese letztem sind aber nicht als wahre cystische Geschwülste anzusehen. Wir Avollen uns in der vorliegenden Arbeit speziell mit den Proliferationscysten oder Cystadenomen beschäftigen. Nicht alle die Fälle, wo die Innenfläche der Hauptcyste oder der Nebencysten mit Epithel ausgekleidet ist, gehören zu den echten Geschwülsten, weil die Retentionscysten, welche mit Epithel aus¬ gekleidet sind, zwar durch Flüssigkeitszunahme, aber nicht durch Proliferation sich zu vergrössern vermögen. Beide Arten von cystischer Bildung, die Retentionscysten und die echten cystischen Geschwülste, haben das gemein, dass sie scharf gegen ihre Umgebung abgegrenzt sind. Retentionscysten sind nun noch relatif häufig im Vergleich zu t) den Cystadenomen. Zu letzern müssen wir auch unsern Fall rechnen. Es handelt sich um eine Geschwulst im Pankreas einer im pathologisch-anatomischen Institut zu Basel sezierten 59jährigen h rau. Ich lasse zunächst die Krankengeschichte folgen: Frau K., Fabrikarbeiterin aus Baden trat am 17. Sept. 1902, in die medizinische Abteilung des Bürgerspitals in Basel ein.