Beitrag zur Kenntnis der cystischen Pankreastumoren ... / vorgelegt von Albert Adolf Wyss.

  • Wyss, Albert Adolf.
Date:
[1904]
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Credit: Beitrag zur Kenntnis der cystischen Pankreastumoren ... / vorgelegt von Albert Adolf Wyss. Source: Wellcome Collection.

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    bläulich durchschimmernde Cyste sitzt der Cauda pancreatis auf, so dass diese über einen Teil der Cyste ausgezogen erscheint. Die Cyste selbst ist gestielt, der Stiel ist von Pankreasgewebe gebildet. In dem Teil des Pankreas, der über die Cyste ausgezogen erscheint finden sich reichlich glattwandige mit speichelartiger, klarer Flüssig¬ keitgefüllte Cystchen, teils der grossen Cystenwand anhaftend, teils im benachbarten Pankreasgewebe zerstreut. Die Cystenwand ist durch¬ schnittlich 3 mm. dick, von glatter Innenfläche. An der grossen Cyste haften im Bereiche der erwähnten kleinen Cystchen noch Teile des Pankreasschwanzes. Die Wand der grossen Cyste besteht aus kernarmem, parallel angeordnetem, welligem, ziemlich homogenem Bindegewebe. Die Innenfläche ist stellenweise mit einem einschich¬ tigen, teils aus cubischen-, teils aus Cylinderzellen bestehendem Epithel ausgekleidet, deren Kerne basalständig und gut färbbar sind. Das Epithel bildet an einzelnen Stellen büschelartige Vor¬ sprünge, die aus, in ihrer Form stark variierenden Zellen bestehn ; die Zellen sind gross und blasig mit grossem Kern. Die axialen Partien des an der Cyste haftenden Pankreasgewebes zeigen gut erhaltenes Drüsenparenchym, stellenweise zu beträchlichen Läpp¬ chen vereinigt, die - einzelnen Acini dann von normalen Zellen gebildet. Jeder Acinus ist in eine breite bindegewebige Kapsel eingeschlossen. Auf dem Bilde herrscht in erster Linie das massen¬ hafte Bindegewebe vor, in dem die beschriebenen Acini enthalten sind. Zahlreiche Schaltstücke und Ausführungsgänge mit cubischem Epithel durchziehn das Bindegewebe. Schnitte durch die cystisch entarteten Partien zeigen Hohlräume von verschiedener Gestalt und Grösse. Die einfachsten Verhältnisse bietet ein sternförmiges o mit Cylinderzellen ausgekleidetes Lumen. Die bindegewebige Um¬ rahmung der Cysfchen ist von cylindrischen Epithelzellen mit basalem, gut färbbarem Kerne besetzt. Hie und da sprosst das Epithel büschelförmig in das Lumen hinein, ohne dass ein binde¬ gewebiges Gerüst die Epithelzellen stützen würde. Die Zellen sind an diesen Stellen auffallend gross, beiläufig drei mal so lang als breit, das Protaplasma, blass, fein granuliert. Grösstenteils springen jedoch von der Wand her dendritisch verzweigte Ausläufer vor die mit einem hohen, stellenweise unregelmässigen Cylinderepithel bekleidet sind und durch ein gefässarmes Bindegewebe gestützt werden. Ein Hineinwuchern der Epithelien in das benachbarte Bindegewebe ist nirgends zu constatieren. Der microscopische