Handbuch der chirurgischen Verbandlehre : zum Gebrauche für angehende und ausübende Wundärzte.

  • Burger, Carl Gottlieb.
Date:
1849
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Credit: Handbuch der chirurgischen Verbandlehre : zum Gebrauche für angehende und ausübende Wundärzte. Source: Wellcome Collection.

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    den Rumpf hin, ferner durch die Befestigung des Fusses und des Beckens möglich wird, das Gewicht des Körpers mehr zur Gegenausdehnung zu bentizen, als die Schiene selbst, welche weiter nichts thut, als den Rumpf und unten die Fiisse in der Höhe zu erhalten. Auf diese Weise findet eine allmählige und beständige Ausdehnung in der Richtung der natürlichen Lage der Bruchstücke statt, und sichern immer eine genaue Aneinander- fügung derselben, ohne dass die weichen Theila verlezt werden. Verband von Weckert. §. 844. fVeckeri, ohne den Werth anderer Vorrichtungen für Schenkelhals- brüche , besonders der von Hagedorn - Dzondi schmälern zu wollen, glaubt doch, dass die Anwendung dieser in manchen Fällen, namentlich bei alten abgemagerten, durch langdauernde Krankheiten herabgekommenen Personen, wegen des oft schnell erscheinenden Decubitus nicht stattfinden könne, und schlägt desshalb einen Verband vor, bei welchem nur die kranke Seite des Körpers fixirt wird, und dadurch, dass der gesunden Seite des Körpers einige Ortsveränderung gestattet ist, diesem Uebel ge- steuert werden soll. Wenn der Bruch eingerichtet ist, wird an die äussere Seite des Schenkels eine Extensionsschiene angelegt, an welcher unten und oben eine Vorrichtung angebracht ist, um das Bein bis zur Heilung in der nöthigen Extension zu erhalten. Die Extensionsschiene (Fig. 270 A} ist von Eichenholz 4-72 (bairisch) Fuss lang, 3 Zoll breit. An ihrem untern Ende hat sie eine etwa ein Viertel ihrer Länge einnehmende Spalte, in welcher das Fussbrett höher oder niederer gestellt werden kann. So weit diese Spalte reicht, ist sie von einem Rande zum andern mit einer Reihe von Löchern durch- bohrt, zur Aufnahme des Stiftes, welcher das Fussbrett festhält. Auf der Aussenfläche des obern Endes sind zwei Schnallen angenagelt zur Befesti- gung des Schenkelriemens. — Das Fussbrett (B) ist klein, und hat nur eine Reihe Fenster; der Fuss wird, wie bei der Hagedom-Dzondi- schen Maschine befestigt. Für eine einfachere Extension ist noch ein anderer ebenso kleines Fussbrett (C) vorgeschlagen, das aber nur zwei eiförmige Löcher hat. Man bedient sich zur Extension eines Schnupftuches, welches man bis zu zwei Zoll Breite zusammenschlägt, den mittlem Theil desselben legt man über der Ferse an, zieht die Seitentheile auf den Fussrücken, kreuzt sie, geht damit in die Fusssohle, kreuzt sie wieder, zieht sie durch die Löcher des Fussbrettes und knüpft sie unter diesem zusammen (D). Beide Fussbrette haben an einem Ende auf beiden Rändern einen Einschnitt, durch welchen sie in die Spalte der Schiene geschoben werden können. — Der Schenkelriemen(E, ä) der dieContraextension