Handbuch der chirurgischen Verbandlehre : zum Gebrauche für angehende und ausübende Wundärzte.

  • Burger, Carl Gottlieb.
Date:
1849
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Credit: Handbuch der chirurgischen Verbandlehre : zum Gebrauche für angehende und ausübende Wundärzte. Source: Wellcome Collection.

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    Diese leztere Vorrichtung bedarf einer nähern Beschrei- bung. Das Stück a (Fig. 282) ist für den Oberschenkel, b für den Unterschenkel bestimmt. Diese beiden Stücke können getrennt oder mittelst eines Ideinen Stiftes, welcher in die Fig. 282. Charniere <?, e eingestossen wird, vereinigt werden. Beide Bretter können durch verschiebbare Ansäze c, d verlängert werden. Zwei Schrauben /', g sind bestimmt, die Ansäze (eslzustellen. An den Rändern der Bretter sind Löcher angebracht, um diese Schrauben, wie auch Ringe, die zur Be- festigung der Richtungsbinden dienen, an denjenigen Stellen, wo man sie braucht, leichter einschrauben zu können. Aehnliche Löcher befinden sich an den beiden Verlängerungen und an dem Ende des Unterschenkelbrettes, wo das Fussbrett ist. Dieses ist mit dem untern Brette durch ein Gelenk verbunden und kann mittelst eines Stiftes weggenommen und wieder ange- legt werden. Die beiden grossen ovaleu Löcher am obern Ende des Ober- schenkelbrettes sind zur Aufnahme der beiden Enden der Befestigungs- binde bestimmt. — Um den Apparat für die verschiedene Länge der Glieder benüzen zu können, soll das Oberschenkelbrett ungefähr V2 und das Unterschenkelbretl 1 Fuss lang sein. Durch die Verlängerungen wird es möghch, die Unierschiene der Länge eines jeden Gliedes anzupassen. Die Breite der Schiene kann 6 bis 9 Zoll betragen. ■— Beim Gebrauche wird der Apparat mit einem Kissen belegt. Die Behandlung mit lezterem Apparate verdient in schwierigen Fällen den Vorzug, weil damit der Wundarzt das Glied besser befestigen und ihm zu gleicher Zeit diejenige Richtung oder Biegung geben kann, welche er für zweckmässig hält, besonders wenn er auf den Fuss eine anhaltende Ausdehnung bewirken zu müssen glaubt. Das zur Bildung des Henkels, zum Aufhängen des einfachen Unter- schienenapparates für den Ober- und Unterschenkel, bestimmte Seil wird in zwei an jeder Seite des untern Theiles dieses Brettes angebrachten Löchern befestigt. Wenn es aber bei dem biegsamen Unterschienenapparat darum zu thun ist, das Bein 'im Kniegelenk und den Oberschenkel im Hüftgelenke zu biegen, so bringt man den Querhenkel nahe am Knie, entweder an dem untern Theil des Schenkelbreltes oder an dem obern des Unterschenkelbrettes an.. Das Seil mag nun an dem einen oder dem andern Brette angebracht worden sein, so ist in beiden Fällen die näm- liche Leichtigkeit vorhanden, das Knie nach Beheben in die Höhe zu