Das weibliche Becken betrachtet in Beziehung auf seine Stellung und die Richtung seiner Höhle : nebst Beyträgen zur Geschichte der Lehre von den Beckenaxen / von Franz Carl Naegele.

  • Naegele, Franz Karl, 1778-1851.
Date:
1825
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Credit: Das weibliche Becken betrachtet in Beziehung auf seine Stellung und die Richtung seiner Höhle : nebst Beyträgen zur Geschichte der Lehre von den Beckenaxen / von Franz Carl Naegele. Source: Wellcome Collection.

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    moglieh ist) u. d. gl. — Ferner, denkt man sich iiberhaupt jene irn und am Becken gclegenen Gebilde nun alle in ibrer vitalen Expansion, mit dem ihncn eigcnen Lebensturgor, alle Canale, gefiilli mit den darin sich bewcgenden Fliis- sigkeiten, alle Theile thatig, in Spannung gegen einander, strotzend, lebend, sich gcgenseilig hebend, haltend, schcinbar den Gesetzen der Schwere cnizogen: so di'irfte dem alien nach wobl diese oder jene Vorstcllung modificirt werden, und manche Deuiungcn von Erscheinungen anders ausfallen, als sie liaufig in den Scliriften vorkommen. Doch fast entferne ich mich zu sehr von meinem Ge- genstande. — Es soilten daher, die sich dem Sludium der Geburtshiilfe widmen, vorzuglich bedaclit seyn, so viel moglieh Gelegenlieit zu erhallen , dem Oefihen weiblicher Leichen beyzuwolmen und durch aufmerksames Anschaucn ein rich- tiges Bild von den Parlieen sich einzupragen , die in speciellcr Beziehung auf ihr Fach von besonderer Wichiigkeit fur sie sind; wobey denn naturlich nicht aufser Acht zu lasscn, dafs diese weichen Gebilde alle in Ansehung ihrer Form, ilires Umfanges, der Fiille, der Remienz u. s. w. sich im Lebcn hinwieder an- ders vcrlialten als am Cadaver, wo die Theile schlalf sind, welk, zusammenge- fallen, zum Theil (und besonders auch durch das Bctasten beym Prapariren) aus ihrer Lage verriickt u. s. w. OefFnungcn von Leichen unentbunden Vcrstorbencr sind fiir angeliende Gcburlshclfer natiirlich von der grofsten Wichtigkeit. — Mit Nutzen diirfte schon in der Einleitung zur Anatomic die Aufmerksamkeit der Schiiler auf das, was bier angedeutet worden, gerichtet und beym fernern Yor- irage gelegentlich Riicksicbt darauf genommen werden zum Behuf derjenigen dar- nnter, die der Erlernung der Geburtsbiilfekunst sich zu widmen gesonnen sind, oder in der Folge sich veranlafst finden. §. XI. Einige Rucksichtcn, die in naherem Bezug auf den Gegenstand dieser Schrift stehen, glaubc ich, noch beriihren zu miissen.