Ueber den Ursprung der faserstoffgebenden Substanzen des Blutes ...

  • Kollmann, Paul.
Date:
1891
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Credit: Ueber den Ursprung der faserstoffgebenden Substanzen des Blutes ... Source: Wellcome Collection.

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    gelangenden Derivate auch in Beziehung auf die übrigen von uns beobachteten Blutveränderungen ebenso wirken wie die von aussen durch die Injection applicirten. Die letztere Methode bringt nur mehr Störungen mit sich, welche die Experimentirfreiheit quantitativ beschränken. Auf die bekannte Thatsache, dass nach Blutentziehungen nicht blos der Faserstoffgehalt des Blutes, sondern auch die Harnstoffausscheidung, also der Eiweissumsatz wächst, eine Beobachtung, auf welche jetzt ein besonderes Licht fällt, werde ich später zurückkommen. Zum Schlüsse dieses Abschnittes will ich noch die Gründe angeben, welche mich zur Annahme veranlassen, dass das Cytoglobin nicht als solches, sondern in seinen Zersetzungsproducten, unter welchen das Präglobulin das eiweissartige darstellt, in das Blut übertritt. Dafür spricht der Umstand, dass das Präglobulin als Zersetzungsproduct des Cytoglobin schon in der Zelle und zwar in sehr geringer Menge vorkommt und dass es, wie aus dem Vergleiche meiner Versuche mit denen v. Rennenkampff's hervorgeht, viel leichter und schneller in Paraglobulin umgewandelt wird als das Cytoglobin. Ausserdem hat sich die bereits erwähnte merkwürdige Thatsache ergeben, dass das Aderlassblut nach Injection von Cytoglobin in gewisser Beziehung sich dem normalen Blute entgegengesetzt verhält, insofern nämlich seine Gerinnung durch Defibriniren mittelst eines Stäbchens verlangsamt wird, eine Erscheinung, welche nach Injection von Präglobulin niemals eintritt. Es sei noch hervorgehoben, dass der Präglobulinstrom in das Blut, da er nur aus einem sehr beschränkten Vorrath der Zellen erfolgen kann, unter Umständen, welche diesen Strom verstärken, wie es meiner Ansicht nach durch Ver-