Ein Beitrag zur Geschichte der subperiostalen Resectionen in der Continuität der grossen Röhrenknochen : Inaugural-Dissertation, zur Erlangung der Doctorwürde in der Medicin und Chirurgie vorgelegt der medicinischen Facultät der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und öffentlich zu vertheidigen am 14. October 1868 / von Rudolph v. Sobbe.

  • Sobbe, Rudolph von, 1844-
Date:
[1868]
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Credit: Ein Beitrag zur Geschichte der subperiostalen Resectionen in der Continuität der grossen Röhrenknochen : Inaugural-Dissertation, zur Erlangung der Doctorwürde in der Medicin und Chirurgie vorgelegt der medicinischen Facultät der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und öffentlich zu vertheidigen am 14. October 1868 / von Rudolph v. Sobbe. Source: Wellcome Collection.

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    niss. Ob die Resection des Fussgelenkes oder die in der Continuität vorzuziehen sei, wollte Herr Geh. Rath V. Langenbeck vorher nicht entscheiden, da im ge- gebenen P'alle eine starke Splitterung der Fragmente bei dem Falle vorausgesetzt werden musste und die manuelle Untersuchung keine genaue Einsicht in die Verhältnisse bewirkte. Die Amputation wurde ver- worfen, weil die Erhaltung des Fusses möglich schien und die Mortalität der Unterschenkel-Amputation in der letzten Zeit in der Klinik eine sehr grosse gewesen war. Auf der inneren Fläche der Tibia, ungefähr in der Mitte, wurde ein 3 Zoll langer longitudinaler Schnitt bis auf Knochen gemacht, der ungefähr auf der Mitte des Malleolus internus endigte. Da die Abreissung des Periostes sehr schwierig und zeitraubend war, setzte Herr Geh. Rath v. Langenbeck kurze Quer- schnitte auf den longitudinalen Schnitt auf, so dass also die Schnitte ein in die Quere ausgezogenes latei- nisches grosses II bildeten. Nachdem das Periost nach allen Seiten mit dem hebelförmigen Elevatorium ab- gerissen Avar (was sich jetzt weit bequemer bewerk- stelligen liess), wurde die Tibia zuerst unten an der Grenze der Periostablösung, ca. 1 Zoll über der Spitze des Malleolus internus, mit der Stichsäge durchsägt, darauf ca. P/i Zoll höher ebenso und das Knochen- stück herausgenommen. Auf dieselbe Weise wurde ein gleich grosses Stück der Fibula resecirt, hier war ein einfacher Längsschnitt ausreichend. In beiden Fällen wurde sorgfältig die Continuität des Periostes und dessen Verbindung mit dem Ligam. interosseum erhalten.