Röntgen-Strahlen, Skotographie und Od : nach den neuesten Forschungen leichtfassliche dargestellt / von Karl Georg Panesch ; mit 19 Illustrationen.

  • Panesch, Karl Georg.
Date:
1897
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Credit: Röntgen-Strahlen, Skotographie und Od : nach den neuesten Forschungen leichtfassliche dargestellt / von Karl Georg Panesch ; mit 19 Illustrationen. Source: Wellcome Collection.

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    sogenannten Fixierflüssigkeit (z, B unterschwefligsaurem Natron) entfernt. Positiv. Von diesem Negativ (Matrize) wird das Positiv abgenommen, d. i. ein Bild, auf dem die dunklen Stellen des Gegenstandes dunkel, die hellen hell sind. Man legt nämlich das Negativ auf ein mit Ghlorsilberüberzug lichterapflndlich gemachtes Papier. Setzt man diese Verbindung dem zerstreuten Tageslichte aus, so lassen die helleren Stellen des Negativs mehr Licht durch, darunter werden also auf dem Positiv dunklere Stellen ent- stehen etc. In neuerer Zeit gebraucht man zur Erzeugung des Negativs statt des Gollodiums Gelatine, statt des Jodsilbers (J Ag) Brom- silber (Br Ag); hiedurch ist man imstande, die Expositions- zeit*) bedeutend abzukürzen (Momentaufnahme) und bei minder hellem Lichte zu photographieren. Bei letzterer Methode währt die Exposilionszeit nur einige Bruchteile einer Sekunde, man ist demnach imstande, rennende Pferde, fechtende oder turnende Menschen etc. während der .einzelnen Phasen ihrer Bewegung aufzunehmen. B. Skotographie (Ron tgen'sche Photographie). Wir sehen also, dafs bei der gewöhnlichen Art des Photo- graphierens ein Lichtbild der Oberfläche geliefert wird; bei der sogenannten Röntgen'schen Photographie jedoch wird ein Schattenbild des abzubildenden Gegenstandes erzeugt. Bei ersterer kömmt es auf die Reflexion (Zurückwerfung) des Lichtes von den einzelnen Punkten des Gegenstandes an, bei letzterer aber auf die kleinere oder gröfsere Durchlässigkeit der Körper für die X-Strahlen. Photographiert man eine Silber münze (z. B. ein Gulden- stück) nach der gewöhnlichen Photographierart, so entsteht das Bild dieser Münze auf der lichtempfindlichen Platte dadurch, dafs von der Oberfläche der Münze Licht auf die Platte fällt und hier die lichtempfindliche Schichte zersetzt, während die an- deren Stellen der lichtempfindlichen Schichte nicht zersetzt werden. Erzeugt man aber mittels der X-Strahlen auf der lichtempfind- *) Unter Expositioiiszeit versteht man die Zeit, während welcher man das Bild des Gegenstandes anf die empfindliche Schichte der Glastafel in der Camera obscura einwirken lassen mufs.