Die Spina bifida in aetiologischer und klinischer Beziehung ... / von August Wernitz.

  • Wernitz, August.
Date:
1880
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Credit: Die Spina bifida in aetiologischer und klinischer Beziehung ... / von August Wernitz. Source: Wellcome Collection.

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    Kreuz- und Steissbeines entspringend, mit dem ligam. sacrococcygeum prof. am 1 und 2 Steissbeinwirbel ver- ^ schmilzt, und dann längs desselben verlaufend in das Periost des 2-3 Steissbeinwirbels übergeht. Bisweilen abergeht dieses Ligament nach unten in zwei Zipfel auseinander, einen schmalen dreieckigen Spalt mit nach unten gekehr- ter Basis zwischen sich lassend, 'der nur durch lockeres Bindegewebe, welches den Endtheil des Wirbelkanales ausfüllt, geschlossen wird. Abgesehen aber von dieser nur bisweilen auftretenden Oeffnung, findet sich recrelmässio- an jeder Seite des Bandes ein schmaler Spalt zum Durch- tritt der letzten Spinalnerven» Diese präformirten Oeffnungen in den straffen, festen Bändern scheinen in manchen Fällen den Durchtritt des Sackes der Dura niater zu ermöglichen^^j. Die Geschwulst tritt dann durch Verdrängung der Afteröffnung nach vorn im Perinaeum auf, wo sie im Wesentlichen dieselben Eigenschaften wie die Hydromeningocele anderer Regionen der Wirbelsäule zeigt. Beim Aufschneiden findet man oft auch hier nur Flüssigkeit im Sack, in anderen Fällen ragt auch noch das Rückenmark mit seinem Endfaden in die Höhle hinein {Braane'^'^)^ oder es fanden sich auch einige Nerven in der Sackwand. Weit häufiger aber findet man diese Form combinirt mit cystoiden Bildungen, deren Ab- stammuno- von dem Sack der Dura mater sich oft nach-^ weisen liess (Braime^^) und von ihnen bis zu den cysti- schen Geschwülsten, die in dieser Gegend zu den häufigsten 28) Vergl. den Fall hei Holines: the siirgical treatmeut of the diseases of Infancy and Childhood. Lond. 1868, p. 92. 29) Die Doppelbildungen und angeb. Gesellsvülsle der Kreuz- beingegend. Leipz. 1862 p. 41, Nr. 1. 30) 1. c. pag. 43 Nr. 3, pag. 45 Nr. 5, pag. 46 Nr. 7. pag. 53 Nr. 19, pag. 72-74.