Die Spina bifida in aetiologischer und klinischer Beziehung ... / von August Wernitz.

  • Wernitz, August.
Date:
1880
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Credit: Die Spina bifida in aetiologischer und klinischer Beziehung ... / von August Wernitz. Source: Wellcome Collection.

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    Die Compression scheint neben der Function die älteste Methode zu sein. Nach Heister wurde sie zuerst ^ von einem Wundarzt Namens Steuber ausgeführt. Fernere Fälle von Heilung werden noch von A. Cooper (59), Wormald (243) und Moore (142) mitgetheilt. Sie wurde meist durch Platten von Metall oder von Kautschuk aus- geübt» Behrend (18) wandte das CoUodium (2 Th.) mit ol. ricini (1 Th.) in einem Fall mit Erfolg an. Die Ligatur wurde von Forestus vorgeschlagen. Hamilton^ der sie anwandte, erzielte damit zwar keine Heilung, doch zeigte sich bei der Section, dass sich eine Art von fibröser Haut über der Wirbelspalte gebildet hatte. Die Ligatur wurde entweder einfach um den Stiel der Geschwulst angelegt, oder auch subcutan. Letzteres Ver- fahren führte aber in einem Falle von reiner Meningocele lumbaris von Kindskopfgrösse, die schnell gewachsen war unter Erscheinungen von Hirndruck den Tod herbei. Bei der Section zeigten sich im abgeschnürten Sack weder Rückenmark noch Nerven, da er nur durch einen engen Kanal mit dem Wirbelkanal zusammenhing Paget (170) Fernere Fälle vo » Heilung bei Schindler (208) und Raff. Berardi (23). Da durch eine circuläre Ligatur bei der meist in ver- tikaler Richtung grösseren Länge der Spalte in der Wirbel- säule eine ungleichmässige Spannung der Wände des Sackes hervorgebrächt wird, so legte Benard zu beiden Seiten der Geschwulst Gänsekiele, die er vermittelst durch- geführter Fäden zusammenschnürte. Latil (134) und Guersant (103) die statt der Gänsekiele Stäbchen benutzten, erzielten beide Heilung. In neuerer Zeit haben Mouchet (150) und Cushing (63) wieder die Ligatur mit Erfolg angewandt, doch be- 6*