Ueber den Einfluss der Nahrung auf das Blut / von Hermann Nasse.

  • Nasse, Hermann, 1807-1892.
Date:
1850
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Credit: Ueber den Einfluss der Nahrung auf das Blut / von Hermann Nasse. Source: Wellcome Collection.

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    Forlgcscizte Enlziehung der Nahrung soll nach Collard de Martigny einen grossen Kuchen bewirken, während Magendie ein kleines und weiches Coagulum bei hun- gernden Thiercn gefunden zu haben versichert. Möglich ist, dass nach langem Hungern sich dicss so verhält, ein 4—5tägiges hat bei Hunden die entgegengeselzle Wirkung, wie ich oben angegeben habe. Als die hauptsächlichste nächste Ursache der Ver- schiedenheiten in dem Verhältniss des Blulwassers zum Blulkuchen darf man meiner Meinung nach die verschiedene Festigkeit des Faserstoffs ansehen. Wo dieser weich ge- funden wird, mag er durch Schlagen des Bluts oder durch Auswaschen der Placcnta erhalten sein, zieht sich letztere wenig zusammen und die Menge des Serums ist gering. Durch den Gehalt des Bluts an Faserstoff wird-die Zusam- menziehung des Kuchens ganz gewiss nicht allein bestimmt, denn wenn jener auch sehr reichlich vorhanden, aber dabei weich und mürbe ist, bleibt der Kuchen im Verhältniss zum Serum sehr gross. Häufig sah ich, dass ein rascher gerinnender Faserstoff sich später auch kräftiger zusammen- zog und mehr Blulvvasser frei machte als ein später ge- rinnender, doch kam auch zuweilen gerade der umgekehrte Fall vor, so dass also hier keine Regel festgestellt werden kann. Auch nicht das specifische Gewicht des Blutwassers steht mit der Menge desselben in einem bestimmten Ver- hältniss, wenngleich bei denjenigen Hunden, deren BIul- wasser von der normalen Beschaffenheit in seinem Gehalt an Wasser abwich, auch das schwerste Serum stets in länger keine Mildi erhalten hatten, zog sich der Kuchen äusserst wenig zusammen. Diese Thiere Maren aher alle kurz vorher von den Doi-fern her in die Sladt getrieben, was die Ausnalnne in dem Verhallen ihres Bluts erklären kann.