Die Atmungskunde und die Atmungskunst : eine hygienische Studie wie man richtig atmen soll und muss, zur Verhütung und Heilung von Krankheiten, besonders der Atmungsorgane / von R. Weil.

  • Weil, Rudolf, 1932-
Date:
[1892?]
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Credit: Die Atmungskunde und die Atmungskunst : eine hygienische Studie wie man richtig atmen soll und muss, zur Verhütung und Heilung von Krankheiten, besonders der Atmungsorgane / von R. Weil. Source: Wellcome Collection.

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    A\drd schlecht, daher blasse, krankhafte Gesichtsfarbe; das Bhit circulirt durch die schlechte Athmimg ti'äge, daher Blutstockiingen, Cougestionen nach dem Gehirn, Brust, Herz, Leber, kalte Füsse, kalte Hände, während es durch kräftige Athmung in Folge sog. Ansaugung (Aspii-ation) flott durch den Körper rollt. Schlechtes Blut ernährt schlecht, schädigt die Unterleibsorgane in ihrer Function und das ganze NeiTensystem, daher das Heer der vielen Unterleibs- krankheiten, besonders bei Frauen, der vielen Nei'ven- leiden. Der gesammte Körper ist ein Ganzes mit imzähligen einzelnen Thätigkeiten. Man schwäche eine der wichtigeren Functionen, nehme ein Ead aus dem künstlichen Getriebe, so geht die Maschine schlecht imd immer schlechter, bis sie stille steht, weil sie unter den fehlerhaften Bediugimgen nicht weiter arbeiten kann, d. i. der sogen, circulus vitiosus, es ist wie im Leben, eine Sünde zieht die andere nach sich. Lieber Leser, siehe Dir- aber auch die Menschen auf dem Lande an. Auch bei diesen siehst Du selten jemanden, der kräftig athmet. Doch sind diese Leute immerhin besser daran, weil sie erstens in besserer Luft leben und weil sie zweitens duich ihre körper- liche, anstrengende Thätigkeit gezwungen sind, besser und kräftiger zu athmen, wie der Stadtmensch. Den- noch leben viele in bester Luft und gemessen sie in Folge ihrer jämmerlichen Athmung nur halb. Sie sitzen, so zu sagen an der Quelle und tiinken sich nicht satt. Je mehr sich der Mensch bewegt, desto