Der Innenpol-Magnet : eine neue Verwertung des Elektromagnetismus zur Entfernung von Eisensplittern aus dem Auge / von Felix Jurnitschek.

  • Jurnitschek, Felix.
Date:
1905
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Credit: Der Innenpol-Magnet : eine neue Verwertung des Elektromagnetismus zur Entfernung von Eisensplittern aus dem Auge / von Felix Jurnitschek. Source: Wellcome Collection.

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    Der Magnet Maywegs (18) hat ähnliche Gestalt wie der S chlössersche; 1000 Drahtwindungen erhöhen das Gewicht auf 75 kg; der Unterschied liegt auch in der Art der Montage, indem zwei Stellschrauben gestatten, den Apparat nach vorwärts und rückwärts sowohl, als auch in seitlicher Richtung zu ver- schieben. Bei stärkstem Strom kann dieser Magnet 70 kg tragen; 0,5 g Eisen aut 15 cm Entfernung anziehen. An den Pol können beliebig geformte Ansätze aufgeschraubt werden. Schenkel (19) konstruierte einen Augenmagneten in Gestalt eines 550 mm langen Eisenstabes, der von einer Spule mit 3 mm dickem Kupferdraht umgeben ist. An den Polenden sind stumpfe Kegel angebracht; sie sind gut vernickelt und abnehmbar. An ihrer Basis sind sie halbkugelförmig, sodass man sie in einer am Magneten befindlichen halbkugeligen Pfanne beliebig nach der einen oder anderen Seite hin drehen kann. Der Apparat lässt sich an eine Gleichstromleitung von 90 Yolt Spannung und -0 Ampere Maximalstromstärke anschliessen; ferner ist eine Akkumulatoren-Batterie von 19 Elementen mit maximalem Ent- ladungsstrom von 25—30 Ampere im Gebrauch. Der Magnet wird auf bequem verschiebbarem Eichensockel geliefert und ver- mag bei stärkster Stromeinschaltung 100 kg zu tragen. Alle die genannten Modelle haben das Gemeinsame, dass sie in der Hauptsache aus einem grossen Eisenkern bestehen, der mit einer verschieden grossen Zahl von Windungen umgeben ist. Der zugeführte Strom macht den Eisenkern zu einem starken Magneten, dessen einer Pol nun gegen das Auge mit dem Fremd- körper gerichtet wird. Wie bei jedem anderen Elektromagneten werden die vom Pol ausgehenden Strahlen den im Auge sitzenden eisernen oder stählernen Fremdkörper zu einem Magneten machen. Ist der Fremdkörper dem Pole nahe genug, so wird er nach dem oben Gesagten in dem Bereich der am dichtesten austretenden Strahlen liegen, und er wird genügend induziert werden; liegt er aber entfernt vom Polende, in den hintersten Abschnitten des Auges, so verringert sich die Möglichkeit, von den hier schon stark divergierenden Kraftlinien getroffen zu werden, beträchtlich, und die Magnetisierung kann nicht eine so intensive werden. Je kleiner der hierbei in Betracht kommende Fremdkörper ist, um so mehr wird dieser Yerlust an Kraftlinien sich bemerkbar machen. Um diesen Verlust so vieler wirkungslos austretender Kraftlinien auszugleichen, werden mehr Kraftlinien durch die Endspitze des Elektromagneten geschickt, was geschehen kann, wenn man den Querschnitt des Eisenkerns und die magnetisierende Kraft ver-