Magenneurosen und Magencatarrh sowie deren Behandlung / von M. Rosenthal.

  • Rosenthal, Moriz, 1833-1889.
Date:
1886
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Credit: Magenneurosen und Magencatarrh sowie deren Behandlung / von M. Rosenthal. Source: Wellcome Collection.

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    poräre Hirnanämie eine ähnliche Anämie und Rei/Aing der im Halsmarke gelegenen erwähnten Centren zur Folge^ Die Acuität der Hirn- und Magensymptome, sowie deren Zurückdrängen durch eine rationelle psychische und physische Diätetik lassen die anämische Grundlage des Leidens erkennen. Die Therapie hat bei den in Rede stehenden Formen insbesondere der reizbaren Magenschwäche Rechnung zu tragen. Die betreffenden Patienten vertragen in der Regel das Trinken von kohlensauren Eisenquellen nicht gut. Letztere erweisen sich als ebenso aufregend, wie die wärmeentziehenden hydriatischen Proceduren. Hier gilt es vor Allem, durch milde, indifferente Thermen (von 28—26°), durch temperirte Abreibungen mit aus- gerungenem Lacken, durch Aufenthalt in erfrischender Luft all- gemein roborirend zu Avirken. Erst dann können allmälig steigende Dosen von Eisenwasser, sowie milde hydriatische Curen mit Erfolg gegen die gastrischen Störungen aufgeboten werden. Cardialgien bei Malaria. Zu den (luälenden und bisweilen bedrohlichen gastrischen Beschwerden der Malaria zählen die Cardialgien. Dieselben können bei der Perniciosa gastrica in Form der heftigsten, peini- genden Schmerzen den Kranken befallen und unter stetigem Sinken der Herzthätigkeit und Körpertemperatur zu gefährlichem Collaps führen. In anderen Fällen combinirt sich die perniciöse Gastralgie mit heftigem Erbrechen, dass sich bis zur Hämatemesis steigern kann. Auch bei den remittirenden und continuirlichen Malariafiebern gesellen sich häufig gastrische Beschwerden und Magenschmerzen zu den Symptomen des Kräfteverfalles. Im Krankheitsbilde der Malariacachexie sind nicht selten nebst Dys- pepsie und Voniitus auch Cardialgie und Durchfall zu finden. Ungleich häufiger und charakteristischer sind die bei der Intermittens larvata auftretenden Gastralgien, wie ich sie bei zwei aus der Theissgegend angelangten Malariafälleu beobachten konnte. In dem einen Falle war die Cardialgie täg- lich, seltener am zweiten Tage, im anderen Falle regelmässig am dritten Tage wiedergekehrt. An beiden Kranken waren Dys- pepsie, hochgradige Abmagerung und Schwäche, doch kein Milz- tumor nachzuweisen. Ausgebildete Fieberanfälle waren bisher nicht vorhanden. Diese intermittirenden Cardialgien können bei dem larvirten Wechselfieber durch typisch intermittirenden Vomitus oder Durchfall, durch intermittirende Kolik oder durch inter- mittircnde Blutungen (aus Magen, Darm, Genitalien) ersetzt werden. Nebst der Periodicität ist den angeführten Larvenformen die Heil- barkeit durch starke Chinindosen gemeinsam. Bezüglich der Natur und des Ursprunges der Ma- la r i a - C a r d i al g i e n wurde von R o s e n b a c h u. A. angenommen, dass letztere Irritationsphänomene darstellen, die von den in der