Ein Fall von Osteochondrosarkom der Rippen ... / vorgelegt von Eduard Krafft.

  • Krafft, Eduard.
Date:
1890
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Credit: Ein Fall von Osteochondrosarkom der Rippen ... / vorgelegt von Eduard Krafft. Source: Wellcome Collection.

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    Geschwulst incidiert. Dieselbe besteht aus fungösen, teils verknorpelten Granulationen, die sich zum Theil mit den Fingern entfernen lassen. Diese Masse wird bis auf die Rippen ausgeräumt; dabei sieht man, dass die Rippen von der siebenten bis zur zehnten ergriffen sind. Auch die Intercostalräume sind von fungösen Granulationen ausgefüllt, so dass der Teil des Thorax von der siebenten bis zur zehnten Rippe eine ununter¬ brochene Knochenneubildung darstellt, deren voll¬ ständige Entfernung man nur durch eine ausgedehnte Rippenresektion der halben Thoraxseite hätte erreichen können. Da an einem derartigen operativen Eingriff ohne Verletzung der Pleura nicht zu denken ist, so wird davon Abstand genommen und man begnügt sich mit der Ausräumung der auf den Rippen gelegenen Gra¬ nulationen. Die parenchymatöse Blutung ist eine sehr starke, so dass zur Stillung derselben die Granulationen cauterisiert werden müssen. Die ganze Höhle wird nun | mit Jodoformgaze austamponiert und die Incisions- I wunde bis auf eine dreimarkstückgrosse Oeffnung vernäht. Darüber wird ein antiseptischer Verband angelegt. Der Sicherheit wegen wird eine Eisblase I aufgelegt. 1. X. Patient hat sich von dem grossen Blut¬ verlust erholt. Der Verband ist nur mässig durch- I tränkt und wird Watte darüber gewickelt. Der Harn, der zuerst nach der Operation entleert wurde, ist stark I blutig, später zeigt er jedoch normales Aussehen. 2. X. Patient sieht wohl aus, das Allgemein- ; befinden und der Appetit sind gut. 3. X. Verbandwechsel. Die Blutung steht selbst nach Entfernung der Tampons. Die Wunde an sich sieht reizlos aus. Die Wundhöhle wird mit Jodoform¬ ¬ gaze austamponiert und ein antiseptischer Verband