Ein Fall von Osteochondrosarkom der Rippen ... / vorgelegt von Eduard Krafft.

  • Krafft, Eduard.
Date:
1890
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Credit: Ein Fall von Osteochondrosarkom der Rippen ... / vorgelegt von Eduard Krafft. Source: Wellcome Collection.

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    die beiden humeri, der linke Femur und die zweite Rippe vollständig sarkomatös zerstört waren. Die Diagnose auf Grund des mikroskopischen Bildes lautet: Myelogenes Angioosteosarkom Der zweite Fall betrifft eine 37jährige Frau, bei der zuerst der linke Ober¬ schenkelknochen, dann das Sternum und der grösste Teil der Rippen durch ein myelogenes Osteo¬ sarkom zerstört war. In beiden Fällen war die Rippenerkrankung die sekundäre. Dies die Fälle von bis jetzt beschriebenen Rippen¬ sarkomen, deren Anzahl durch meinen gewiss nicht uninteressanten Fall vermehrt werden mag. Dr. Brandt führt an genannter Stelle einige Fälle an wo ein Knochensarkom sich an solchen Körperstellen entwickelte, auf welche ein Stoss, ein Druck, eine Quetschung etc., kurz eine Verletzung stumpfer Gewalt irgend welcher Art eingewirkt hatte. Auch in dem Falle von B ran dl war das Neoplasma an einer solchen Stelle entstanden und auch unser Fall hat die nämliche Aetiologie. Brandt weisst auf die Worte Dr. Lückes in Bern hin, der in seinem Buche »die Lehre von den Geschwülsten« sagt: »Dass zur Entwickelung von Sarkomen oft genug eine ört¬ liche Reizung nachgewiesen worden sei, dass aber ent¬ weder eine Art von congenitaler Praedisposition oder die kritische Zeit der Wachsthumsperiode des Körpers zur weitern Erklärung nicht entbehrt werden könne« und führt als weiteres wahrscheinliches Causalmoment die Ermüdung nach vorhergegangener starker An¬ strengung an. Auch in unserem Falle nun war der Betroffene ein in der Entwicklung begriffener junger Mann, auch hier kommt vielleicht die Ermüdung nach vorhergegangener grösserer Arbeitsleistung in Betracht. Was die Prognose der Krankheit betrifft, so hängt dieselbe natürlich zum grossen Teil davon ab, ob