Untersuchungen über den Einfluss des Kochsalzes, des Kaffee's und der Muskelbewegungen auf den Stoffwechsel : ein Beitrag zur Feststellung des Princips der Erhaltung der Kraft in den Organismen / von Dr. Carl Voit.

  • Voit, C. von, 1831-1908.
Date:
1860
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Untersuchungen über den Einfluss des Kochsalzes, des Kaffee's und der Muskelbewegungen auf den Stoffwechsel : ein Beitrag zur Feststellung des Princips der Erhaltung der Kraft in den Organismen / von Dr. Carl Voit. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by University of Bristol Library. The original may be consulted at University of Bristol Library.

    62/266 (page 54)
    Hierher gehören die meinen Angaben widersprechenden Beobachtungen von Kaupp und Falck, nach denen eine Steigerung der Kochsalzzufuhr eher von einer Minderung des Harnvolumens begleitet war. Kaupp (a. a. ü.) hatte bei 33.6 Kochsalz der Nahrung 2310 Gmm. Wasser iin Harn 28.7 „ „ „ 2278 „ » 23.9 „ „ „ 2285 „ „ „ „ 1^-^ )} 2455 „ „ „ „ 14 2 2057 ^•^ V }} 2534 „ „ ,^ „ }} }} }} 2162 ,j „ „ Falck (Handbuch der Arzneimittellehre Bd. I 1850. S. 129) nahm täglich 1000 Gmm. Brod und 1500 Gmm. Wasser zu sich und entleerte bei 15 Salz in der Nahrung 996 Gmm. Wasser im Harn •^^ HOL „ „ „ „ 0 1971 Diese beiden Beobachtungen zeigen, dass die unter ge- wöhnlichen Umständen entleerten Harnmengen für sich schon gross genug waren, um bei einem Zusatz von Kochsalz dies aus dem Blute ausspülen zu können. Kaupp hat in der That nach seiner Angabe täglich eine grosse Flüssigkeitsmenge zu sich genommen, zum Theil um das Salz dem Körper zuzuführen, zum Theil um den Durst bei den heissen Tagen zu löschen. Darum fand er auch bei stärkerer Salzzufuhr keine Ver- mehrung, ja eher eine Minderung des Harnvolumens. Er konnte jedoch eine Zunahme desselben nachweisen, wenn bei gleicher Salzzufuhr aus inneren Gründen die Kochsalzaus- scheidung wuchs; in diesem Falle bedingte eine Vermehrung des Salzes im Harn um 1.5 Gmm. ein Plus von Wasser in demselben um 257 cub. cent. Barral (a. a. O. p. 439) kam in Betreff dieses Punktes zu den gleichen Eesultaten wie ich. Die von ihm beobachteten Hämmel hatten mehr Wasser im Harn bei mehr Kochsalz und zwar nicht nur absolut, sondern auch relativ im Verhältniss zur aufgenommenen Quantität Flüssigkeit; das dabei durch