Atlas und Grundriss der Ophthalmoskopie und ophthalmoskopischen Diagnostik / von O. Haab.

  • Haab, O. (Otto), 1850-1931.
Date:
1904
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Credit: Atlas und Grundriss der Ophthalmoskopie und ophthalmoskopischen Diagnostik / von O. Haab. Source: Wellcome Collection.

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    er von dem Sammelglas, das er schliesslich findet, sein eigenes Korrektionsglas abziehen. Dabei thut er beim Aufsuchen des Korrektionsglases hinter dem Augenspiegel gut, das stärkste zu suchen, mit dem er den Augengrund noch deutlich sehen kann, weil er so sicherer ist, dass er nicht selbst noch mit seiner Akkommodation eine gewisse Menge Hyp. deckt. Ist der Beobachter dagegen myop., so braucht er ein schwächeres Korrektionsglas, als der Nor¬ malsichtige, weil er mit seinem eigenen Fehler den des Untersuchten ausgleicht. Ist er z. B. für Strahlen eingestellt, die aus einer Distanz von 20 cm herkommen (Myopie 5 D.), so ist er zu¬ gleich (ohne Akkommodation) eingestellt für die aus dem Auge eines Hypermetropen von 5 D. aus¬ tretenden Strahlen und braucht folglich für diesen kein Glas. Die Hypermetropie des Untersuchten kommt dann gleich der Myopie des Beobachters. Braucht der myope Beobachter ein Konvexglas, so muss er zum Werte desselben in Dioptrieen die Zahl der Dioptrieen seiner Myopie hinzuzählen. Braucht er z. B. bei 3 Dioptrieen Myopie Konvex 3 zum Besichtigen des Augengrundes eines An¬ dern, so hat dieser Hypermetropie 6 D. Braucht ein Myop von 7 Dioptrieen dabei bloss 3 Dioptrieen Konkav, so hat der Untersuchte 4 D. Hyper¬ metropie. Damit der in diesen Dingen noch nicht Geübte sich zurechtfindet, möge er sich vor allem merken (vgl. Fig. B C D), dass aus dem emmetropischen untersuchten Auge die Strahlen parallel aus¬ treten, dagegen aus dem myopischen konvergent und aus dem hypermetropischen divergent und dass umgekehrt ein akkommodationsloses beob¬ achtendes Auge bei Emmetropie auf parallele