Der geschmack, perifer und central. ; Der phylogenetischen veränderungen in den sensibelen VII, IX UND X Wurzeln.

  • Kappers, C.U. Ariëns.
Date:
1914
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Credit: Der geschmack, perifer und central. ; Der phylogenetischen veränderungen in den sensibelen VII, IX UND X Wurzeln. Source: Wellcome Collection.

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    Diese andere Correlation zeigt aich nach H e r r i c k schon dadurch dass das Facialiscentrum and der lobus glossopharyngei et vagi sich anders za einander verhalten als bei den erstgenannten Tieren. Wabrend doch bei Siluroiden und Cyprinoiden das Centrum des Facialisgeschmacks bauptsacblicli frontal von demjenigen des IX und X localisiert war und mit Trigeminus Collateralen in Verbindung steht findet man bei Gadiden dass der sensibele VII Kern sich dem IX und X Kern entlang nach hinten ausdehnt, an dessen Aussenseite sich anlagernd. Ich kann durch personliche Wahrnemungen diese Angabe H e r r i c k’s nur bestatigen. Es liegt also der Facialiskern beim Cabliau nicht frontal von dem lobus IX et X aber daneben (siehe Fig. 12). Nicht- aber alle sensibele VII fasern ziehen in diesen Facialiskern hinein, ein kleinerer Teil nimmt — wie bei (Cyprinoiden und) Siluroiden — einen anderen Verlauf und endet in den lobus IX und X. Es liegt die Vermutung nahe dasz es sich auch hier, wie dort, handelt um denjenigen Aesten des Facialis, welche den Geschmack und die VII Sensibilitat des vorderen Abschnittes der Mundhohle versorgen und also in raumlicher Verwandschaft stehen mit der sensibelen IX und X Wurzel, welche den Pharynx und die Kiemen- taschen versorgen. Der laterale VII Kern wurde dann einen reinen VII Kern des Hautgeschmackes darstellen. Der mediane Kern, welche Hauptsachlich IX und X Kern ist hat dieselben Verbindungen wie bei aiideren Fischen und geht riickwarts iiber in den visceralen Teil des nucleus Commissurae infimae. Die Verbindungen des VII Kernes sind aber andere als bei Cyprinoiden und Siluroiden. In erster Stelle nimmt dieser Kern kaum einen Anteil in dem Aufbau der vorderen secundaren Ge- schmacksbahn (welche am V entlang frontalwarts zieht). Diese Bahn entsteht fast nur aus dem sensibelen medialen (IX et X) Kern. Der laterale Kern welche also hauptaschlich den Geschmacks kiiospen auf den freien Brustflossen dient ^) dehnt sich weit nach hinten aus, ist dort continu mit dem sensibelen Keim des cervicalen Markes und demonstriert bereits dadurch den intimen Verband, welche zwi.schen den ausseren Korper — d. i. hauptsachlich Flossen- ') A study of the vagal lobes and of the funicular nuclei in the brain of the Codfish. Journal of Comparative Neurology. Vol. 17, 1907. *) Gadus morrliua hat keinen eiiieblichen Geschmacksbart, nur ein sog. „Haar” (anstatt 8 bei A m e i u r u s)..