Geschichte der Forschungen über den Geburtsmechanismus / bearbeitet von den DD. Stammler [and others] ; fortgesetzt von Theodor Fuchs.

  • Fuchs, Theodor.
Date:
1855
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Credit: Geschichte der Forschungen über den Geburtsmechanismus / bearbeitet von den DD. Stammler [and others] ; fortgesetzt von Theodor Fuchs. Source: Wellcome Collection.

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    2. Geburtshül l'l iche Schriften. I. ü'eber das g e s a m m t e F a c h. §. 966. Die sich auf das gesammte gebürtshülfliche Fach be- ziehenden Schriften folgten nach dem Auftreten ihrer Verfasser in nachstehender Weise: 1721 Mauquest de 1 a Motte und Sebastian M e 11 i; 1722 Ernst Wrede; 1723 Johann P a 1 f y n; 1724 die beiden Gregoire, Stahl und Maubray; 1727 Gutermann; 1729 Anonymus; 1730 Job. J a c o b Fried. GaNIawne Mauquest de la Motte; 1721. Traite complet des Accouchemens nalurels, non naturels et contre la nature, explique dans un grand nombre d’observations et de rellexions sur l’Art d’accoucher. Par le Sieur de I a Motte, Chirurgie jure et Accoucbeur ä Vallognes. Par. 1721. 4. A la llaye 1726. 4, Leid. 1729. 4. Nouvelle Edition augmentee de beaucoup de Remarques interressantes; et mise en meilleur ordre, avec figures en taille douce. Ear. 1765. 6. Deutsch von J. G. Scheid. Strasb. 1782. 4. — Traite complet de Chirurgie. 3 Tom, Par. 1722. Neue Ausgabe mit kritischen Noten von Sabatier. Par. 1711. 8. Als Anfangsarbeiten sind nocli zu erwähnen: Diss. sur la generation , la su- perfetation et reponse au livre intitule de l’indecence aus bornmes d’aeeou- cher les femmes, et sur l’obligation aux meres de nourrir leurs entfants, etc. Par. 1718. 8. §. 967. Guillaume Mauquest de la Motte ward 1683 zu Vallognes geboren und vollendete sein thatenvolles Leben da- selbst 1737. Mit grossem Eifer widmete er sich seinem Lieb-? lingsstudium der Geburtshülfe. Ein gesunder Verstand und ein herrliches Gemüth ersetzten, was ihm an allgemeiner Bildung ab^ ging. Seinem trefflichen Beobachtungsgeiste und seinem heiligen Eifer für sein Fach, frei von allem Vorurtheil, konnten die verheerenden Wirkungen der scharfen, Kinder tödtenden In- strumente , welche zu seiner Zeit so sehr an der Tagesordnung waren, nicht entgehen. Kein Wunder also, dass er sie verwarf und ihre Anwendung zu vermindern suchte. Die Wendung auf die Füsse erschien ihm zu jener Zeit, wo die Zange noch nicht be- kannt war, als das Hauptmitlel zur Erreichung seines Zweckes, Wie viele ausgezeichnete Meister haben sich oft zu fest an dieser seiner Methode gehalten, und nur als übertriebenen Eifer muss man es ansehen, wenn er oft* auf grausame Weise die Wendung ins Werk setzte, statt eine andere Methode vorzuziehen. Immer handelte de la Motte sehi selbstständig. Ohne das Gute seiner