Flore coloriée portative du touriste dans les Alpes : 207 fleurs coloriées des Alpes et 10 en noir / par L. Schröter ; avec texte par Dr. C. Schröter.

  • Schröter, Ludwig, 1861-1929.
Date:
[1904]
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Credit: Flore coloriée portative du touriste dans les Alpes : 207 fleurs coloriées des Alpes et 10 en noir / par L. Schröter ; avec texte par Dr. C. Schröter. Source: Wellcome Collection.

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    Alpensträucher und -Halbsträucher. Fig. 1. Atragene alpina L. Alpen-Waldrebe. Eine mit der Waldrebe der Ebene (Clematis) nahe verwandte Schlingpflanze, mit blauem glocken- artigen Kelch und 14—18 kleinen weissen spatenförmigen Kronblättern, die nach innen allmählich in die zahlreichen (40—GO) Staubblätter übergehen. Die Frucht besteht aus vielen mit einem fedrigen Griffel gekrönteu Einzelfrüchtchen. Im Gebüsch der Coniferen-Rcgion mit Hülfe der Blatt- fioderstiele klimmend. — Salöve, Waadtländer und Freiburger Alpen (fehlt dem Wallis), Boltigen, Graubünden (Engadin, Ofengebiet, St. Antonien, Avers etc.). —Allgemeine Verbreitung: Pyrenäen, Alpen, Karpathen, Sibirien. Fig. 2. Helianthemum vulgare DC. Gemeines Sonnenröschen. Niedriges llalbsträuchlein mit gegenständigen, nebenblattlosen Blättern und grossen gelben Bliithen ; Kelch aus 2 kleinen und 3 grossen Blättern bestehend; Staubgefässe zahlreich, reizbar. — In der Ebene kleinerblüthig, in den Alpen mit den hier dargestellten grossem Blülheu (var. grandi- florum DC.). Sonnige, magere AViesen und Baine, Wildheuplanggen, Schutthalden, von der Ebene bis 2800 m. (Das kleinerblüthige H. oclandicum Wahl, hat Nebenblätter). Fig. 3. Ainus viridis DC. Alpcnerle, Grünerle, „Dros“, ,,Drösle“. Stattlicher, bis 2 m hoher Strauch mit biegsamen Aesten; Pollenkätzchcn und Fruchtkätzchen am gleichen Exemplar, im ersten Frühling blühend. — Als Unterholz im Alpenwald beginnend, bildet die Alpenerle besonders an Nordhäugen oft ausgedehnte, 100—200 m über die Baumgrenze ansteigende Bestände, welche das Gehänge festigen und in Lawinenzügen den Boden schützen. — Vereinzelt im Hügelland, häufig von 1200 m an, steigt bis 2100 m. — Cireumpolar an der nordischen Waldgrenze (fehlt aber Skandinavien!) und in den mitteleuropäischen Gebirgen, fehlt in der Zwischenregion. Fig. 4. Juniperus nana Willdenow. Zwerg-Wachholder. Ein niederlegeuder, ausgebreiteler Strauch, dichte Teppiche bildend. Vom gemeinen Wach- holder (J. communis L.) der Ebene verschieden durch breitere, weichere, mehr anliegende Nadeln und eine Scheinbeere, die so lang ist wie das sie st ützende Blatt (bei communis nur */2—Vs so lang). Doch giebt es in der Region von 1500—1700 m Übergänge zwischen beiden. — Auf trockenen, mageren Weiden und steinigen Halden von 1600—3G00 m. — Im arktischen Gebiet cireumpolar; auch im Kaukasus und Himalaya. — Schlimmes Weide-Unkraut. Fig. 5. Globularia cordifolia L. Herzblattrige Kugelblume. Niederliegendes, rasenbildendes Sträuchlein, Blätter an der Spitze stumpf oder ausgerandet, derb, ledrig; Blüthenschaft nackt oder mit 1—2 Schuppen versehen. An sonnigen Felsen, Schutthalden, steinigen Stellen, vom Spiegel der präalpinen Seen bis 2670 m, vorzugsweise auf Kalk. — Fehlt im hohen Norden. Fig. 6. Ribes alpinum L. Alpen-Johannisbeere. Kleiner Strauch, durch die kleinen uuterseits fettglänzendon Blätter, die getrenntgeschlechtigen Blüthen (der eine Strauch trägt Pollenblüthen, der andere Fruchtblüthen) und die aufrechten Trauben von den anderen Johannisbeeren verschieden. — In Gebüschen der Buchen- und Coniferen- region von ca. 1000—2000 m. — Im hohen Norden nicht verbreitet (Skand., Lappl., Sibir., Kamtsch.).