Zur Pathogenese der Geschwulstmetastasen : Inaugural-Abhandlung der medicinischen Facultät zu Erlangen vorgelegt / von Ludwig Acker.

  • Acker, Ludwig.
Date:
1873
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Credit: Zur Pathogenese der Geschwulstmetastasen : Inaugural-Abhandlung der medicinischen Facultät zu Erlangen vorgelegt / von Ludwig Acker. Source: Wellcome Collection.

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    iuterlobulären und interalveolären Zellgewebe. Dies sind meist kleine ovale oder unregelmässig gestaltete Herde, in denen die Zellen dicht nebeneinander gepresst zu liegen scheinen. Andere liegen entschieden in den Alveolen, zum Theil in einzelnen, zum Theil in zweien, selbst dreien und vieren; es gewährt den Anschein, als ob die Herde der einzelnen Alveolen zusammengeflossen wären, so dass noch die neugebildeten Zellenmassen theilende Scheidewände stehen geblieben sind CQ • In diesen (sit venia verbo) Alveolenherden ist die Configuration der Zellen eine ganz andere. Sie gewährt den Anblick einer schlauchförmigen Anordnung, so zwar, dass die am weitesten an der Peripherie stehenden Zellen eine mehr längliche, fast cylindrische Form haben und reihenweise regelmässig nebeneinander gestellt sind, während nach dem Centrum zu mehr unregelmässig polymorphe sich Anden. Je nach den Diirck- schnitten der Alveolen erscheinen die Schläuche entweder rund oder langgestreckt. Ein Herauswachseu aus dem interalveolären Bindege- webe oder eine eigene Umhüllungsraembran ist nirgends zu entdecken. Höchst auffallend ist, dass diese mikroskopischen Herde, wie kleine Vergrösserungen lehren, fast alle an dem Verlaufe feiner Gefässstämmchen liegen, so dass einzelne Durchschnitte das Bild bieten, wie ein Aestchen einer Nierenarterie mit ihren zugehörigen Glomerulis. Eine directe Verbindung eines Gefässes mit einem Krebsherd konnte ich nirgends beobachten, wohl aber gab es Prä- parate, in denen um das Gefässchen, da wo in seiner nächsten Nähe ein mikroskopischer Krebsknoten sass, Unmassen von Lymphoidzellen (ausgewanderte weisse Blutkörperchen?) angehäuft lagen. In einem einzigen Präparate sah ich in einem scheinbaren Querschnitt eines kleinen Gefässes Krebszellen in dichtester Neben- einanderhäufung. Doch war dies in einer narbigen Stelle und ich kann die Möglichkeit nicht ausschliessen, dass es sich um mit Epithelien angefüllte, abgeschnürte Bronchiolen oder abgeschntirte und erweiterte Alveolen handelt. Die grossen Krebsknoten sind entschieden aus den oben beschriebenen kleinen zusammengeflossen.“ Dieser Pall bietet, mit den anderen verglichen, manchen neuen Gesichtspunkt. Die beiden Erkrankungen: Krebs der Leber und das vernarbte Magengeschwür, das krebsig infiltrirt war, sind jedenfalls als durchaus getrennte Processe auseinanderzuhalten. Die krebsige Infiltration der Narbe könnte durch Contiguität zu Stande gekommen sein, da dicht auf derselben der im Sections- 3*