Volume 1

Atlas und Grundriss der speziellen pathologischen Histologie / von Hermann Dürck.

  • Dürck, Hermann, 1869-1941.
Date:
1900-1901
Catalogue details

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Credit: Atlas und Grundriss der speziellen pathologischen Histologie / von Hermann Dürck. Source: Wellcome Collection.

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    ist das Gewebe unfärbbar, kernlos, also nekrotisch, und diese Zone ist gegen die Umgebung durch eine sehr intensive, dunkle Leukoc_ytenanhäufung demarkiert. Eiteruncf und Nekrose führen zu mehr oder minder ausgedehnten Zerstörungen , zu Ulcerationen und Con- tinuitätstrennungen in der entzündeten Klappe. Die- selben werden durchlöchert, ganze Stücke können abge- stossen oder nach vollständiger Nekrose und eitriger Erweichunsf durch den Blutstrom abgerissen werden. Infolgedessen führt diese bösartige mycotische Endocarditis gewöhnlich zu einem letalen Ende , indem sich Cirkulationsstörungen einstellen, multiple, zu aber- malicjer Eiterung und Nekrose führende Embolien in den verschiedensten Organen entstehen, und zudem der Gesamtkörper unter der Giftwirkung der sich immer weiter vermehrenden Mikroorgfanismen leidet. Die bei der verrucösen und ulcerösen Endocarditis zur Beobachtung kommenden Mikroorganismen sind Staphvlo- coccen , Streptococcen, Diplococcus pneumoniae und in sehr seltenen Fällen Gonococcen. Erkrankungen des Pericards. Die beiden Blätter des Pericards sind häufig Ent- zündungsprozessen ausgesetzt , welche mit Absetzung eines fiüssigen Exsudates in die Herzbeutelhöhle und meist mit Abscheidung von Fibrin auf die einander zugekehrten flächen der serösen Haut einhergehen. Am häufigsten entsteht die Erkrankung, fortgeleitet von ent- zündhehen Vorgängen auf der Pleura, in der Lunge, im Mediastinum oder auch im Myocard oder metastatisch (auf embolischem Weg) bei gewissen allgemeinen Infek- tionskrankheiten (Gelenkrheumatismus, Septicopvaemie) oder auch durch chemisch reizende Giftstoffe z. B. bei Urämie. (Im letzteren Falle werden keinerlei Mikro- organismen angetroffen.) iVlikroskopisch finden wir in den ersten vStadien eine intensive Füllung der im und unter dem Epicard (bezw. Pcricard) verlaufenden Gefässe. Manch- mal ist deren Lumen durch ein Netzwerk von