Volume 1

Atlas und Grundriss der speziellen pathologischen Histologie / von Hermann Dürck.

  • Dürck, Hermann, 1869-1941.
Date:
1900-1901
Catalogue details

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Credit: Atlas und Grundriss der speziellen pathologischen Histologie / von Hermann Dürck. Source: Wellcome Collection.

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    :i setzenden Renticukimfasern mit solchen bedeckt. Die Lymphe I durchströmt die Sinus und erhält hier aus den Keimcentren stammende Zellen beigemengt. Deshalb treffen wir in ihnen stets eine wechselnde Menge von Leucocyten. Die grossen Blutgefässe verlaufen zumeist innerhalb der Trabekel. \'ermöe ihres eigfentümlichen Baues und ihrer r Lagerung als Zwischenstationen des Lymphstromes sind i die Lymphdrüsen befähigt, chemische »Stoffe und corpus- ! culäre Elemente aller Art in sich aufzunehmen, welche ihnen von der Peripherie her zugetragen werden. Hie- durch sind sie bei den meisten Entzündungsprozessen mitbeteiligt, welche sich in ihrem Wurzelgebiete abspielen. I Doch nicht nur entzündungserregende, sondern auch an sich indifferente Substanzen können den Lymphdrüsen zuge- führt und in ihnen deponiert werden. So sehen wir li z. B. Blut in die Lymphdrüsen transportiert werden bei 1 Extravasationen in dem entsprechenden Wurzelgebiete, I welche mit Eröffnung oder Zerreissung von Lymphbahnen ' verbunden sind. Die roten Blutkörperchen gelangen ! teils frei, teils in Zellen eingeschlossen in die Drüsen und werden hier weiter zu Pigmentschollen umgewandelt, (vgl. allg. T. Pigment.) Auch körniges und scholliges Blutpigment kann nachträglich durch die Lymphocyten in i die Sinus eingeschw'emmt werden. Bekanntlich treffen wir die peribronchialen und die übrigen intrathoracischen Lymphdrüsen in hervorragender M'eise bei den pneumonokoniotischen Vorgängen der Lunge beteiligt, auch andere exogene Pigmente werden in den regionären Lymphdrüsen angetroffen, so z. B. bei Tätowierung der Haut die Ultramarin-, Zinnober- oder Tuschkörj)erchen. Die Wrteilung dieser korpuskulären Elemente in den Lymphdrüsen ist keine regellose, sondern erfolgt mit einer durch die physikalischen Wrhältnisse bedingten Gesetzmässigkeit. Die staubförmigen Partikel dringen zuerst mit dem Lymphstrom durch die vasa afferentia in die Ly'mphsinus und werden nun in den Lymphräumen an der Aussenseite der Follikel entweder frei, seltener in grösseren Rundzellen eingelagert deponiert. Aus dem Dürck; Specielle patholog. Histologie. I. Ud. 3 Taf.14 Fig. I.