Ueber Myxodem und verwandte Zustande, zugleich ein Beitrag zur Schilddrusenphysiologie und Schilddrusentherapie : eine Monographie / von G. Buschan.

Date:
1897
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Credit: Ueber Myxodem und verwandte Zustande, zugleich ein Beitrag zur Schilddrusenphysiologie und Schilddrusentherapie : eine Monographie / von G. Buschan. Source: Wellcome Collection.

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    macht noch auf eine gleichsam lederartige Beschaffenheit des Tones aufmerksam, sowie auf eigentümliche explosionsartige Geräusche in der Nase, welche während des Sprechens in kurzen Intervallen sich bemerkbar machen, eine Erscheinung, die derselbe auf Schluckbewe- gungen und Ausstossen der Luft durch die Nase zurückgeführt wissen will. Die geschilderten Sprachstörungen stehen sicherlich im Zusam- menhänge mit der Schwellung der peripheren Endapparate des Sprach- organs, der Lippen, Zunge, des Gaumens und Kehlkopfes. Allerdings kommt hierzu noch eine ungenügende Innervation dieser Theile von seiten des Centralorganes, die durch eine physische Hemmung be- dingt wird. /■) Erscheinungen von Seiten des Circulationsapparates. In erster Linie erscheint mir die allgemeine Neigung zu Hämorrhagien bemerkenswert. Dieselbe betrifft das Zahnfleisch, resp. die Zähne direct (Bramwell, Hirsch, Kisel, Merklen- Walter, Mosler, Schotten, Shelwell), die Nase (Merklen- Walter), die Gebärmutter (Br am well, Merklen-Walte r, Ord), die Plarnorgane (Ord, Duckworth — submuköse Blutungen in die Blase), die Retina (Riess) etc. Die Blutungen können sich spontan einstellen oder durch operative Eingriffe resp. Verletzungen (z. B. Ord 1 Fall jedesmal nach der Geburt; Bramwell und Shelwell nach Extraction eines Zahnes) hervorgerufen werden. Merklen- Walter beobachteten an ihrer Patientin, dass bei stärkeren Blut- verlusten die Hautanschwellung in der Regel abnahm. Das Herz weist im allgemeinen nichts Pathologisches auf. Die Grenzen der Dämpfung sind normale ; die Funktion der Klappen desgleichen. Die Herztöne werden recht oft etwas schwach befunden, verhalten sich jedoch rein. Der Spitzenstoss pflegt schwer oder auch gar nicht gefühlt zu werden. (Erb, Hammond, Hirsch, Ord, Ponndorf, Schotten, Schwass, Zielewicz u. A.) Nur vereinzelt kamen Palpitationen (Br am well), leichte Geräusche am Herzen (Jürgens, Napier, Stansfield), Hypertrophie (Miller) undMyo- carditis (Heam) als Begleiterscheinungen des Myxödem zur Be obachtung. Bezüglich des Pulses scheint kein einheitliches Verhalten zu bestehen. Immerhin aber ist bemerkenswerth, dass häufiger eine unter die Norm mehr oder minder herabgehende Pulsfrequenz sich feststellen lässt. So beobachteten Abrahams, Br am well (verschiedene Fälle mit 40—50, 56, 60, 63, 64, 68, 70 Schlägen), Cathedra!, Czabay, Hammond, Harris-Wright (60 Schläge), Buschan, Myxödem. r